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Ukraine-Krieg aktuell: Überraschende Vorstöße in Kursk - Karte zeigt Gebietsverluste für Putin

In der russischen Grenzregion Kursk ist es den ukrainischen Streitkräften aktuellen Berichten zufolge gelungen, weitere Gebiete zu erobern. Präsident Selenskyj hat derweil noch einmal die Bedeutung dieser Operation hervorgehoben.

Für Wladimir Putin gab es weitere Gebietsverluste in der russischen Grenzregion Kursk. (Foto) Suche
Für Wladimir Putin gab es weitere Gebietsverluste in der russischen Grenzregion Kursk. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik/AP | Sergei Ilyin
  • Karte zeigt neue ukrainische Vorstöße in Kursk
  • Russische Blogger berichten über mehrere Gebietsgewinne von Kiews Truppen
  • Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte noch einmal Bedeutung der Operation

Der Ukraine-Krieg dauert mittlerweile fast drei Jahre. Wladimir Putins Truppen konnten dabei zwar große Teile im Süden und Osten der Ukraine erobern, mussten aber auch immer wieder Rückschläge verkraften. Besonders der überraschende Angriff von Kiews Armee in der russischen Grenzregion Kursk im vergangenen August sorgte im Kreml für Kopfzerbrechen. Die Ukraine eroberte weite Teile der Region. Jetzt gab es offenbar weitere erfolgreiche Vorstöße.

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Darüber schreibt aktuell die amerikanische Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW), die täglich Informationen zum Geschehen im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demzufolge soll die Ukraine bereits am Sonntag, 5. Januar, taktische Vorstöße in mehreren Gebieten in Kursk erzielt haben. Diese werden auch anhand einer dazu beigefügten Karte gezeigt. Bei Berdin-Novosotnitsky (nordöstlich von Sudscha) sollen in drei Wellen mechanisierte Angriffe in Kompaniegröße gestartet worden sein. Außerdem sei ein Bataillon gepanzerter Fahrzeuge zum Einsatz gekommen. Über folgende Gebietsgewinne wird außerdem berichtet:

  • Russische Quellen schreiben über ukrainische Vorstöße in Richtung Leonidowo (südöstlich von Korenewo). Offensivoperationen sollen in diesem Gebiet ausgeweitet worden sein, in der Nähe von Puschkarnoje habe es einen verstärkten mechanisierten Angriff in Zuggröße gegeben.
  • Ukrainische Streitkräfte sollen in Feldern südwestlich und südlich von Berdin vorgedrungen sein, den südlichen Teil der Siedlung erobert haben. Das zeigen geolokalisierte Aufnahmen.
  • Von russischen Militärbloggern veröffentlichte Karten zeigen zudem, dass ukrainische Truppen seit dem 5. Januar die Orte Tscherkasskoje Porechnoje, Martynowka und Michailowka besetzen. Daneben sollen ukrainische Soldaten in Novosotnitsky einmarschiert sowie in Felder unter anderem westlich von Nowaja Sorotschina vorgerückt sein.

Weitere ukrainische Vorstöße werden bei Nikolskiy, Alexandriya (östlich beziehungsweise südöstlich von Leonidowo) sowie nördlich von Russkaya Konopelka (östlich von Sudscha) gemeldet. Nähere Details zu diesen Operationen nannten russische Militärblogger laut ISW allerdings nicht.

Warum das wichtig ist: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat fünf Monate nach Beginn der Offensive in Kursk noch einmal die Bedeutung dieser Operation unterstrichen: "Wir halten eine Pufferzone auf russischem Territorium aufrecht und zerstören dort aktiv das russische Militärpotential", sagte er am Montag, 6. Januar, in seiner abendlichen Videoansprache. Russland habe im Verlauf dieser Aktion und bei seiner Gegenoffensive bereits 38.000 Soldaten verloren, 15.000 von ihnen seien getötet worden. Eine unabhängige Überprüfung dieser Zahl war nicht möglich, da beide Kriegsparteien nicht über eigene Verluste berichten.

Ein wichtiger Effekt der Operation bei Kursk sei, dass Russland seine stärksten Einheiten und auch Soldaten aus Nordkorea dorthin verlegt habe. "Es ist wichtig, dass der Besatzer jetzt nicht all diese Kräfte in unsere anderen Gebiete schicken kann, insbesondere in die Region Donezk, insbesondere gegen Sumy, insbesondere nach Charkiw oder Saporischschja", so Selenskyj.

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/bua/news.de/dpa

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