Russland droht ein Wirtschaftsdebakel: Der Rubel ist zuletzt weiter abgestürzt. Während Wladimir Putin einen Großteil des Haushaltes für den Krieg vorgesehen hat, sorgt die wirtschaftliche Lage für Probleme.
- Russische Wirtschaft überhitzt allmählich
- Rubel ist dramatisch abgestürzt
- Wladimir Putin droht Wirtschaftsdebakel
Wladimir Putin drohen wirtschaftliche Turbulenzen: Der russische Rubel ist noch weiter abgestürzt und der Inflationsdruck steigt. 40 Prozent des russischen Haushalts hat der Kremlchef für das Militär vorgesehen. Doch die Finanzierung des Kriegs wird durch die Sanktionen, die schwindenden Erdgaseinnahmen und durch die Inflation beeinträchtigt. Steht die russische Wirtschaft vor dem Zusammenbruch?
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Rubel-Schock für Putin: Russische Wirtschaft überhitzt
Wie das britische Verteidigungsministerium mitteilt, ist der Rubel im November 2024 auf den niedrigsten Kurs seit dem Einmarsch in die Ukraine gerutscht. Der Wert lag bei 114 pro US-Dollar. Zuletzt gab es für einen Rubel etwa 0,0091 Dollar oder 0,0088 Euro. "Der Wertverlust des Rubels wurde mit ziemlicher Sicherheit durch die Ankündigung von Sanktionen gegen die Gazprombank ausgelöst, gefolgt von der Veröffentlichung von Wirtschaftsstatistiken, die auf eine anhaltende Überhitzung der russischen Wirtschaft hinwiesen. Als Reaktion darauf kündigte die Zentralbank an, den Ankauf von Fremdwährungen bis 2025 einzustellen", heißt es in einem Bericht. Der Rubelabsturz sei ein Anzeichen für die "anhaltende Überhitzung der russischen Wirtschaft".
Russland weitet digitalen Rubel aus
Die Devisenzuflüsse nach Russland haben mit Problemen zu kämpfen, da die Einnahmen der Exporteure durch Ölpreise und Sanktionen begrenzt sind. Auch die steigenden Kosten für grenzüberschreitende Transaktionen treiben die Preise für Importe in die Höhe und verstärken den Abwärtsdruck auf den Rubel. Unterdessen weitet der Kreml ein digitales Rubelprogramm aus, das nicht nur die Auswirkungen der Sanktionen sondern auch den Handel erleichtern könnte."Das Hauptziel des Pilotprojekts für den digitalen Rubel ist die Rationalisierung und Regulierung des inländischen Zahlungsverkehrs unter den russischen Einwohnern", erklärte Pavel Bazhanov, ein russischer Rechtsanwalt, der russische Unternehmen in China und der Region rechtlich unterstützt, gegenüber "Newsweek". "Theoretisch könnte der digitale Rubel auch für Transaktionen mit Nachbarländern verwendet werden, vorausgesetzt, die Gegenparteien akzeptieren diese Zahlungsmethode. In der Praxis gibt es jedoch nach wie vor zahlreiche Herausforderungen, unter anderem die Devisenkontrollvorschriften sowohl in Russland als auch in anderen Ländern wie China." Und weiter: "Ausländische Unternehmen sind noch nicht bereit, den digitalen Rubel oder russische digitale Finanzanlagen anzunehmen."
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