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Wladimir Putin kungelt mit den Taliban: "Die Achse des Bösen wird immer stärker!" Kreml-Chef kuschelt mit Terror-Schergen

Für seinen weiter tobenden Ukraine-Krieg braucht Wladimir Putin Waffennachschub - einer aktuellen Enthüllung zufolge ist der Kreml-Chef dafür sogar bereit, mit den Terror-Schergen der Taliban auf Kuschelkurs zu gehen.

Aktuellen Enthüllungen zufolge ist Wladimir Putin, hier mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow, an den umfangreichen Waffenvorräten der Taliban in Afghanistan interessiert. (Foto) Suche
Aktuellen Enthüllungen zufolge ist Wladimir Putin, hier mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow, an den umfangreichen Waffenvorräten der Taliban in Afghanistan interessiert. Bild: picture alliance/dpa/dpa/Pool | Kay Nietfeld
  • Wladimir Putin streicht Taliban von Terror-Liste
  • Lässt sich der Kreml-Chef von Waffennachschub anlocken?
  • Warnung an den Westen: "Die Achse des Bösen wird immer stärker"

In der westlichen Welt gelten die Taliban als Terror-Vereinigung, die seit geraumer Zeit in Afghanistan das Zepter übernommen hat und auf deren Konto unzählige Terror-Anschläge in aller Welt gehen. In Russland indes scheint man es mit der Ablehnung der Terroristen nicht allzu streng zu sehen, wie eine neue Entscheidung Wladimir Putins zeigt.

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Wladimir Putin nimmt Taliban von der russischen Terror-Liste

Enthüllt wurde Wladimir Putins jüngster Beschluss die Taliban betreffend von Anton Geraschtschenko, der als einer der schärfsten Kritiker des Kreml-Chefs gilt. Demnach habe Russland beschlossen, die Taliban nicht länger als terroristische Vereinigung zu betrachten - Anton Geraschtschenko zufolge aus dem naheliegenden Grund, sich neue einflussreiche Verbündete zu sichern. Bei X (vormals Twitter) schrieb der Berater des ukrainischen Geheimdienstes und frühere stellvertretende Innenminister der Ukraine zu einem Foto, das Russlands Chefdiplomaten Sergej Lawrow händeschüttelnd mit dem hochrangigen Taliban-Mitglied Amir Khan Muttaqi zeigt:

  • "Russland baut seine Achse der Verbündeten weiter aus. Nach monatelangem Hickhack hat man nun die derzeit in Afghanistan herrschenden Taliban von der Liste der Terror-Organisationen gestrichen, was es Russland ermöglicht, engere Beziehungen zu Kabul aufzubauen."

Russland kuschelt mit Terror-Schergen: Locken Wladimir Putin die afghanischen Waffenvorräte?

Anton Geraschtschenko schrieb weiter, dass die umfangreichen Waffenvorräte der Taliban eine nicht zu unterschätzende Anziehungskraft auf Wladimir Putin ausgeübt haben könnten, der in seinem seit knapp drei Jahren tobenden Angriffskrieg gegen die Ukraine händeringend nach militärischem Materialnachschub sucht.

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Die Taliban hätten sich Geraschtschenko zufolge "große Mengen an Waffen und militärischer Ausrüstung" unter den Nagel gerissen, als diese nach dem Abzug der US-Truppen in Afghanistan zurückblieb. Unterm Strich seien jene Waffen schätzungsweise 80 Milliarden US-Dollar wert und begehrte Ware auf dem weltweiten Schwarzmarkt. Anton Geraschtschenko weiter:

  • "Es gibt Berichte, dass die Taliban zu den größten Waffenverkäufern der Welt gehören und dass sie möglicherweise bereits Ausrüstung an China und Russland verkauft haben."
  • "Diese Information ist bislang offiziell nicht bestätigt und es bleibt unklar, was oder wie viel sie im Gegenzug erhalten haben. Aber es ist klar, dass Waffen das größte Interesse Russlands sein werden, wenn es seine Zusammenarbeit mit Afghanistan vertieft."
  • "Die Achse des Bösen wird immer stärker, während der Westen zögert."

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