Nach dem Sturz von Baschar al-Assad rechnet nun die russische Regierung mit dem syrischen Machthaber ab. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnet Assad als "unfähig".
- Kreml rechnet nach Sturz mit Baschar al-Assad ab
- Russischer Außenminister Sergej Lawrow bezeichnet Syrien-Machthaber als "unfähig"
- Putin erklärt:Sturz von Baschar al-Assad keine Niederlage von Russland
Der syrische Präsident Baschar al-Assad konnte nur mit russischer Hilfe sein Volk über Jahre terrorisieren. Nun fällt der Kreml seinem einstigen Günstling eiskalt in den Rücken. Der russische Außenminister Sergej Lawrow erhebt schwere Vorwürfe.
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Kreml nennt Syrien-Diktator "unfähig": Sergej Lawrow rechnet mit Baschar al-Assad ab
Die russische Regierung hat sich vom gestürzten syrischen Machthaber Baschar al-Assad distanziert. Lawrow sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Tass, der schnelle Umsturz in Syrien vor gut drei Wochen sei auch auf die Unfähigkeit von Ex-Präsident Assad zurückzuführen, die sozialen Probleme im Land zu beheben. "Wir können bereits jetzt sagen, dass einer der Gründe für die Verschlechterung der Lage die Unfähigkeit der damaligen Regierung war, die Grundbedürfnisse der Bevölkerung im sich hinziehenden Bürgerkrieg zu befriedigen", sagte Lawrow.
Laut Aussage des russischen Außenministers hätten sich nach den Erfolgen im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, an dem auch die russische Luftwaffe beteiligt gewesen sei, die Erwartungen der Syrer, dass sich ihr Leben verbessern würde, nicht erfüllt. Daran trügen auch die USA einen großen Teil der Schuld, denn sie hätten eine rohstoffreiche Region im Nordosten Syriens besetzt und durch Sanktionen zudem erheblichen Druck auf die syrische Regierung ausgeübt.
Wladimir Putin: Sturz von Baschar al-Assad keine Niederlage von Russland
Neben dem Iran war Russland bis zum Umsturz am 8. Dezember Schutzmacht von Assad gewesen. Der Kreml wurde aber ebenso wie Assad vom raschen Vordringen der islamistischen Rebellen überrascht und flog ihn ins Exil nach Moskau aus, als die Hauptstadt Damaskus erobert wurde.Kremlchef Wladimir Putin machte anschließend deutlich, dass die Entmachtung des syrischen Präsidenten keine Niederlage für Russland sei.
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bua/news.de/dpa
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