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Nach Tod von Jimmy Carter: "Politisch nicht einverstanden!" Donald Trump äußert sich zum Ex-US-Präsident

Jimmy Carter regierte von 1977 bis 1981 im Weißen Haus über die Vereinigten Staaten. Nun ist der ehemalige US-Präsident im Alter von 100 Jahren verstorben. Unzählige Staats- und Regierungschefs zeigen sich betroffen. Darunter auch Donald Trump.

Donald Trump äußert sich zum Tod von Jimmy Carter. (Foto) Suche
Donald Trump äußert sich zum Tod von Jimmy Carter. Bild: picture alliance/dpa/FR157181 | Rick Scuteri
  • Ex-US-Präsident Jimmy Carter im Alter von 100 Jahren gestorben
  • Designierter US-Präsident Donald Trump äußert sich zum Tod des Demokraten
  • Trump war politisch nicht mit Carter einverstanden

Trauer um Jimmy Carter: Der ehemalige US-Präsidenten ist am Sonntag im Alter von 100 Jahren gestorben. Weltweit äußern sich Staats- und Regierungschefs zum Tod von Carter, darunter auch Donald Trump.

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Nach Angaben seiner Stiftung starb Jimmy Carter am Sonntag in Plains im US-Bundesstaat Georgia im Kreise seiner Familie. Er hinterlässt vier Kinder, elf Enkelkinder und 14 Urenkel. "Mein Vater war ein Held - nicht nur für mich, sondern für alle, die an Frieden, Menschenrechte und selbstlose Liebe glauben", zitierte die Stiftung Carters Sohn Chip.

Der ehemalig US-Präsident Jimmy Carter ist im Alter von 100 Jahren gestorben. (Foto) Suche
Der ehemalig US-Präsident Jimmy Carter ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Bild: picture alliance/dpa/Atlanta Journal-Constitution/AP | Curtis Compton

Die Amtszeit von Jimmy Carter (1977 bis 1981) wurde von der Geiselnahme von Diplomaten in der US-Botschaft in Teheran 1979 und durch die missglückte Befreiungsoperation im Jahr darauf überschattet. Nach seiner ersten Amtsperiode stellte er sich erneut der Wahl und verlor gegen den Republikaner Ronald Reagan. Nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus gründete Carter gemeinsam mit Ehefrau Rosalynn in Atlanta das Carter Center zur Förderung von Demokratie, Menschenrechten und wirtschaftlicher Entwicklung. Bis ins hohe Alter widmete er sich aktiv seinem humanitären Engagement. Im Jahr 2002 wurde Carter für seinen "jahrzehntelangen Einsatz zur friedlichen Lösung internationaler Konflikte" der Friedensnobelpreis zuerkannt.

"Mit dem Tod ganz und gar im Reinen!" Jimmy Carter zuletzt mit schlechtem Gesundheitszustand

Carter hatte 2015 eine Krebserkrankung öffentlich gemacht, die er allerdings überwinden konnte. In den vergangenen Jahren war Carter wegen Stürzen mehrfach ins Krankenhaus gebracht worden. Im November 2019 hatte Carter bei einem Gottesdienst in seiner Heimatstadt Plains deutlich gemacht, dass er mit Gelassenheit auf den Tod blicke. "Ich habe Gott nicht darum gebeten, mich am Leben zu lassen", sagte er. "Ich bat Gott, mir eine angemessene Einstellung zum Tod zu geben. Und ich stellte fest, dass ich mit dem Tod ganz und gar im Reinen war." Der Gesundheitszustand Carters war zuletzt schlecht. Im Februar 2023 brach er nach mehreren Krankenhausaufenthalten seine medizinische Behandlung ab und begab sich in häusliche Pflege.

"Politisch nicht einverstanden!" Donald Trump äußert sich zum Tod von Ex-US-Präsident

Während der scheidende US-Präsident Joe Biden den verstorbenen Carter als "Mann mit großem Charakter und Mut, Hoffnung und Optimismus" würdigte, äußerte sich Donald Trump kritisch. Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social kondolierte der designierte US-Präsident. Trump sprach der Familie von Jimmy Carter sein Mitgefühl aus. "Er arbeitete hart daran, Amerika zu einem besseren Ort zu machen, und dafür zolle ich ihm meinen höchsten Respekt", schreibt Trump über Jimmy Carter. "Er war ein wirklich guter Mensch und wird natürlich sehr vermisst werden. Er war auch nach seinem Ausscheiden aus dem Oval Office sehr konsequent, weit mehr als die meisten Präsidenten." Doch der 78-Jährige konnte sich einen kleinen Seitenhieb auf den verstorbenen Demokraten offenbar nicht verkneifen. "Obwohl ich mit ihm philosophisch und politisch nicht einverstanden war, habe ich auch erkannt, dass er unser Land und alles, wofür es steht, wirklich geliebt und respektiert hat", schreibt Trump.

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/news.de/dpa

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