Das Volk von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un muss etliche bizarre Regeln befolgen. Wer sich dem Diktator widersetzt, hat drakonische Strafen zu fürchten. Selbst eine Scheidung hat grausame Folgen, wie jüngst ein Insider enthüllte.
- Kim Jong-un betrachtet Scheidung als Verbrechen
- Nordkorea-Machthaber schickt geschiedene Paare ins Straflager
- Scheidung laut Kim Jong-un "antisozialistisch"
Die Demokratische Volksrepublik Korea, besser bekannt als Nordkorea, wurde am 9. September 1948 gegründet. Doch von einer Demokratie kann auf der nördlichen koreanischen Halbinsel keineswegs die Rede sein, denn der Staat wird von Machthaber Kim Jong-un totalitär regiert.
Kim Jong-un betrachtet Scheidung als Verbrechen
Das Leben des nordkoreanischen Volkes wird von etlichen bizarren Regeln bestimmt. Wer aus der Reihe tanzt, muss drakonische Strafen fürchten. So gilt selbst eine Scheidung in Nordkorea als Verbrechen, wie aktuell ein Bewohner der nördlichen Provinz Ryanggang gegenüber der Nachrichtenseite "Radio Free Asia" (RFA) enthüllte.
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Nordkorea-Machthaber schickt geschiedene Paare in Straflager
Laut einer neuen Anordnung von Machthaber Kim Jong-un werden geschiedene Paare in Nordkorea neuerdings ins Straflager geschickt, um für ihre "Verbrechen" zu büßen. Bis zu sechs Monate müssen die früheren Eheleute nach einer Scheidung in Haft bleiben, da Kim Jong-un ein Ehe-Aus als "antisozialistisch" betrachtet. "Ich war beim Volksgericht des Kreises Kimjongsuk (...), wo 12 Personen ihre Scheidungsurteile erhielten. Unmittelbar nach dem Urteilsspruch wurden sie in das Arbeitsausbildungslager des Kreises gebracht", so der Insider gegenüber RFA.
Scheidungen haben in Nordkorea seit 2020 stark zugenommen. Aufgrund der Corona-Pandemie war das ganze Land weitestgehend abgeriegelt und viele Familien hatten große Probleme, ihren Lebensunterhalt weiter zu verdienen.
Kim Jong-un kämpft gegen Zunahme von Scheidungen in Nordkorea
Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage scheiterten viele Ehen. Um jedoch die zunehmenden Trennungen zu stoppen, begann die Regierung von Kim Jong-un damit, Geschiedene zu bestrafen. Bislang war es so, dass Kim Jong-un nur den Ehepartner bestraft hat, der die Scheidung eingereicht hat. Selbst dann, wenn dieser innerhalb der Ehe körperlich misshandelt worden ist. Nun müssen beide Partner für das Scheitern ihrer Ehe büßen.
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fka/news.de
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