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Ukraine-Krieg: 3.000 Tote in zwei Wochen - Verluste schwächen Putin-Vorstoß

Russische Verluste nehmen weiter zu. Im Ukraine-Krieg werden immer mehr Panzer beschädigt. Auch personelle Verluste steigen an. Berichte vermuten, dass diese Einschnitte Putins Vormarsch in einigen Regionen beeinträchtigen können.

Die Verluste im Ukraine-Krieg könnten den Vormarsch von Putins Streitkräften beeinträchtigen. (Foto) Suche
Die Verluste im Ukraine-Krieg könnten den Vormarsch von Putins Streitkräften beeinträchtigen. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik/Kreml POOL/AP | Alexander Kazakov
  • Verluste im Ukraine-Krieg nehmen für Russland zu
  • Panzer-Debakel kann sich auf russischen Vorstoß in Ukraine oder Kursk auswirken
  • Russische Panzerdivision verliert in zwei Wochen fast 3.000 Männer

Die Kämpfe im Ukraine-Krieg machen sich bemerkbar. Russland verzeichnet immer mehr Verluste - sowohl personell als auch materiell. Aktuelle Berichte gehen davon aus, dass Wladimir Putins Militär offenbar die Panzer ausgehen sollen. Derweil gehen die Kämpfe im Osten weiter. Doch dort und in anderen Regionen könnten die Verluste den Vormarsch beeinträchtigen.

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Wie dasInstitute for The Study of The War(ISW) unter Berufung auf eine Social-Media-Quelle berichtet, verlieren russische Einheiten und Verbände zunehmend mehr gepanzerte Fahrzeuge. In einer aktuellen Einschätzung vom 22. Dezember schließt die Quelle, "dass die russischen Streitkräfte zu einem nicht näher bezeichneten Zeitpunkt noch über 47 Prozent ihrer Vorkriegspanzerreserven, 52 Prozent der Vorkriegsreserven an Schützenpanzern und 45 Prozent der Vorkriegspanzerreserven an Mannschaftstransportwagen verfügten." Es betrifft ältere Panzer. Vor allem T-90-Panzer aus der Vorkriegszeit und viele T-80-Panzer hielten den Kriegshandlungen nicht Stand. Viele der älteren T-72-, T-64/62- und T-54/55-Panzer stehen dem russischen Militär aber noch zur Verfügung. Sie werden womöglich nicht eingesetzt, verweisen die Berichte in den sozialen Medien. Die Gründe sind vielfältig: Mit den Jahren werden sie unbrauchbar. Auch das Wetter kann zu Defekten und Schäden an gepanzerten Fahrzeugen führen.

Hinweis: Diese Angaben konnte das Institut nicht unabhängig überprüfen. Das russische Militär und Verteidigungsministerium äußerte sich nicht dazu. Es ist also unklar, wie stark die Verluste tatsächlich ausfallen oder ob Russland seine Fahrzeuge aufstockt. Möglich sei es auch, dass Russlands Militär alte Panzer ausschlachtet um damit andere Fahrzeuge zu reparieren, schreibt das ISW. Wichtig zu bedenken ist auch, dass es keine offiziellen Zahlen gibt. Deshalb gibt es keine genauen Angaben über die tatsächliche Summe der Verluste. 

Verluste an der Front beeinträchtigen Putins Vorstoß in der Ukraine

Nicht nur materielle Verluste können schwere Auswirkungen auf die russischen Aktionen haben. Sie könnten den Vorstoß in Richtung Pokrowsk oder Kursk verlangsamen, schreibt "News Week". Angeblich verzeichnet die russische 90. Panzerdivision große personelle Verluste. Mitte Dezember 2024 haben russische Streitkräfte in zwei Wochen fast 3.000 Männer verloren, schätzt ein ukrainischer Brigadeoffizier. Das ukrainische Verteidigungsministerium verzeichnet am 25. Dezember 779.320 Verluste an russischen Streitkräften. Damit steigen die Zahlen weiter an. Im Juli 2024 erreichten die Werte einen Höhepunkt. 

Die Verluste zeigen, dass Russland wie andere Länder starke Einschnitte im Krieg hinnehmen muss. Das zeigt die 90. Panzerdivision deutlich. Sie hat offenbar damit zu kämpfen, ihre Panzer zu ersetzen, denn bei einem Angriff östlich von Ukrainka nutzen Putins Truppen zivile Fahrzeuge. Fraglich ist welche Maßnahmen Wladimir Putin ergreift, um die Ausfälle zu kompensieren. Über eine künftige Mobilisierungen von Männern oder geplante Panzerproduktionen gibt es nicht. 

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