Ein schwerer Raketenangriff hat die ukrainische Hauptstadt Kiew getroffen, der Schaden ist groß. Präsident Selenskyj sucht händeringend nach mehr Flugabwehrwaffen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für ein weiteres hochmodernes Flugabwehrsystem Iris-T gedankt. Er nannte es eine Antwort auf die Bitte der Ukraine um mindestens 19 weitere Systeme zum Schutz ihrer Kraftwerke. "Wir sind jetzt mit neuen Vereinbarungen zur Luftverteidigung aus Brüssel zurückgekehrt", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft aus Kiew.
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte am Donnerstag beim EU-Gipfeltreffen in Brüssel die Übergabe einer weiteren Iris-T an die Ukraine bestätigt. Es handelte sich dabei aber um eine seit längerem angekündigte Lieferung.
Mehrere Botschaften in Kiew beschädigt
Der russische Raketenangriff auf Kiew vom Freitagmorgen zeige, wie nötig der Schutz sei, sagte Selenskyj. "Ballistische Raketen sind in Kiew eingeschlagen, Menschen wurden verletzt, leider gibt es einen Toten." In einem Wohn- und Geschäftsviertel im Zentrum seien auch eine katholische Kirche und ein Bürogebäude mit mehreren diplomatischen Vertretungen beschädigt worden. Selenskyj nannte Albanien, Argentinien, Palästina, Nordmazedonien, Portugal sowie Montenegro.
"Es ist klar, dass die Welt diesen russischen Wahnsinn nicht als selbstverständlich hinnehmen sollte", sagte der Präsident. Auf Moskau müsse international mehr Druck ausgeübt werden. Nicht nach der Zahl der Opfer, aber nach den Schäden war es einer der schwersten russischen Angriffe in fast drei Jahren Krieg.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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