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Friedrich Merz: Umfrage-Debakel für die Union - Vorsprung des Kanzlerkandidaten schrumpft

Diese Umfrageergebnisse dürften der Union gar nicht gefallen. Zwar liegt die Partei weiter deutlich vor der SPD. Doch im direkten Vergleich mit Kanzler Olaf Scholz ist ihr Kanzlerkandidat Friedrich Merz abgestürzt.

Friedrich Merz liegt im direkten Vergleich mit Scholz gleichauf. (Foto) Suche
Friedrich Merz liegt im direkten Vergleich mit Scholz gleichauf. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Diese Umfrageergebnisse dürften nicht nur die Union überraschen. Obwohl Olaf Scholz die Vertrauensfrage im Bundestag verloren hat, legt der Bundeskanzler in den Wahlumfragen weiter zu. So hat im aktuellen ZDF-"Politbarometer" nicht länger CDU-Chef Friedrich Merz die Nase vorn, sondern der Kanzler darf sich über einen regelrechten Aufschwung freuen.

Friedrich Merz abgestürzt im direkten Vergleich mit Olaf Scholz

Neun Wochen vor der Bundestagswahl liegen Olaf Scholz und Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz im direkten Vergleich etwa gleichauf. Auf die Frage, wen sie lieber als Bundeskanzler hätten, Olaf Scholz oder Friedrich Merz, gaben im aktuellen ZDF-"Politbarometer" 44 Prozent dem Herausforderer von der Union ihre Stimme und 43 Prozent dem Amtsinhaber. 13 Prozent antworteten mit "weiß nicht".

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Robert Habeck gewinnt gegen Olaf Scholz im Vergleich der vier Kanzlerkandidaten

Im Vergleich der vier Kanzlerkandidaten von Union, SPD, Grünen und AfD schlägt sich Merz am besten. 29 Prozent hätten ihn am liebsten als Kanzler, 25 Prozent würden Robert Habeck (Grüne) bevorzugen. Scholz landet mit Alice Weidel (AfD) bei 16 Prozent.

Union bleibt stärkste Kraft, AfD bei Sonntagsfrage auf Platz 2

Über das mögliche Wahlergebnis sagen die Werte weniger aus, da in Deutschland Parteien gewählt werden. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die Union der Umfrage zufolge auf 31 Prozent, die AfD auf 19, die SPD auf 15 und die Grünen auf 14 Prozent. Die FDP könnte mit 3 Prozent den Einzug ins Parlament verpassen, genauso wie die Linke mit 4 Prozent. Das BSW läge bei 5 Prozent.

Etwa ein Drittel der Befragen (29 Prozent) ist der Ansicht, unter einer CDU/CSU-geführten Bundesregierung würde sich die Politik verbessern. Deutlich größer ist der Anteil derjenigen (48 Prozent), der keine Veränderungen erwartet. 18 Prozent gehen in einem solchen Fall von einer schlechteren Politik aus.

Die Umfrage wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 17. bis 19. Dezember 2024 bei 1.362 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch und online erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung.

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/news.de/dpa

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