Die Ukraine und Russland - das ist ein wenig wie David gegen Goliath. Der ukrainische Staatschef sagt, Putins vermeintliche Stärke beruhe auf seinen Atomdrohungen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine westlichen Partner aufgefordert, Russland und Kremlchef Wladimir Putin nicht zu überschätzen. "Wir sehen seine Schwächen", sagte Selenskyj in Brüssel vor Journalisten. "Er ist nur stark, weil er über Atomwaffen spricht, weil er viele Raketen verschießt."
Gleichzeitig habe Putin alle seine kampffähigen Truppen in der Ukraine stehen, wo er nur langsam vorankomme. Dies offenzulegen, sei ein Grund für die ukrainische Sommer-Offensive im russischen Gebiet Kursk gewesen, sagte Selenskyj. "Wir wollten zeigen, dass seine gesamte Armee auf unserem Territorium steht, und dass alles, was übrig ist, nicht stark ist."
Ukrainische Truppen hatten im August den Krieg erstmals zurück nach Russland getragen. Von dem damals rasch eroberten Gebiet ist mittlerweile etwa die Hälfte wieder verloren gegangen. Die russische Gegenoffensive hat aber Schwierigkeiten; Moskau greift auf nordkoreanische Soldaten zurück.
Kritik an makabrem Vorschlag zu Raketen-Test
Der ukrainische Präsident nahm in Brüssel am EU-Gipfel teil. Von dort kommentierte er Putins makabren Vorschlag eines Tests seiner neuen Mittelstreckenrakete Oreschnik gegen westliche Flugabwehr. Der Kremlchef hatte in Moskau gesagt, Russland könne damit ein genau bezeichnetes Ziel in Kiew angreifen, und die Rakete werde sich nicht abfangen lassen. "Glauben sie, dass ein vernünftiger Mensch so etwas sagen würde?", fragte Selenskyj. "Das ist ein Unmensch."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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