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Sahra Wagenknecht: Sahra Wagenknecht auf allen BSW-Großplakaten

Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat in der Wahlkampagne nach außen nur ein Gesicht: die Parteigründerin, die nun auch Kanzlerkandidatin ist.

Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht spricht bei einer Veranstaltung der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht. (Foto) Suche
Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht spricht bei einer Veranstaltung der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht. Bild: picture alliance/dpa | Lukas Barth

Das BSW zeigt auf Großplakaten zur Bundestagswahl ausschließlich das Bild von Parteigründerin Sahra Wagenknecht. Im Mittelpunkt steht wieder das Thema Frieden. Daneben setzt das BSW in der Plakatkampagne auf bekannte Forderungen nach mehr Wohnungen, höheren Renten, besseren Schulen, billiger Energie und weniger Migration. Den "alten Parteien" wird unterstellt, sie seien taub für die Wünsche der Menschen.

"Wir sind dringend überzeugt, dass in den nächsten vier Jahren auch unser Land an einem Wendepunkt steht", sagte Wagenknecht bei der Vorstellung der Plakatkampagne. "Die Frage wird sich stellen: Schaffen wir es tatsächlich, unsere Wirtschaft, auch unsere Gesellschaft neu aufzustellen? Oder die Tage eines erfolgreichen deutschen Industriemodells, eines erfolgreichen deutschen Wirtschaftsmodells werden wahrscheinlich gezählt sein." Das BSW wolle das Land "runderneuern", ergänzte sie.

Expertenregierung als Ziel

Ein detailliertes Wahlprogramm will die neue Partei erst im Januar vorlegen. Doch hat Wagenknecht in einer Art Manifest Inhalte formuliert. Darin enthalten: die Forderung nach einer "Expertenregierung" anstelle von Parteipolitikern in Ministerien. Dafür werde das BSW eintreten, sollte das Wahlergebnis eine Mitsprache bei der Regierungsbildung erlauben, sagte Wagenknecht. Ob sie selbst in einem solchen Kabinett eine Rolle spielen könnte, blieb offen.

Wagenknecht tritt offiziell als Kanzlerkandidatin des BSW auf, obwohl die Partei mit Umfragewerten von 4 bis 8 Prozent nach eigener Einschätzung keine Chance hat, die Regierungschefin zu stellen.

Mit Kanzlerkandidatin mehr Öffentlichkeit

Bundesvize Shervin Haghsheno erläuterte diesen Widerspruch unter Hinweis auf den Streit über TV-Duelle so: "Man merkt schon, es geht schon auch darum, dass wir in der öffentlichen Wahrnehmung ein glaubwürdiges personelles Angebot machen. Und deswegen ist es eben wichtig, aus unserer Sicht auch an der Stelle zu zeigen, dass wir eine sehr fähige, glaubwürdige und kompetente Kanzlerkandidatin haben."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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