An Putins Händen klebt jede Menge Blut. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine forderte laut Nato bislang mehr als eine Million Opfer. Doch damit nicht genug: Nato-Chef Mark Rutte warnt vor einem Konflikt mit Russland.
- Nato äußert sich zu Opferzahlen im Ukraine-Krieg
- Mehr als eine Million Menschen wurden getötet oder verstümmelt
- Nato-Chef Mark Rutte warnt vor Krieg mit Russland
An den Händen von Wladimir Putin klebt jede Menge Blut. Die Nato geht davon aus, dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bislang mehr als eine Million Opfer gefordert habe. Doch damit nicht genug: Nato-Generalsekretär Mark Rutte warnte vor einem Krieg mit Russland.
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10.000 Tote und Verwundete pro Woche: Nato äußert sich zu Verlusten im Ukraine-Krieg
"Jede Woche gibt es in der Ukraine auf allen Seiten über 10.000 Tote oder Verwundete", sagte Rutte. "Über eine Million Tote seit Februar 2022." Jeden Tag verursache der Krieg mehr Zerstörung und Tod.Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor die Zahl der eigenen im Krieg getöteten Soldaten mit 43.000 angegeben. Zudem habe es 370.000 Fälle gegeben, in denen Verletzten Hilfe geleistet worden sei, teilte er mit. Etwa die Hälfte der Verletzten sei aber in den Kriegsdienst zurückgekehrt. Das ukrainische Verteidigungsministerium beziffert die russischen Verluste auf 761.160. Auch Großbritannien schätzt die Verluste von Russland auf etwa 700.000.
Nato-Chef warnt vor "Krieg" mit Russland und China
In seiner Grundsatzrede warnte Rutte zudem vor künftigen Bedrohungen durch Russland und China. "Wir sind nicht bereit für das, was in vier bis fünf Jahren auf uns zukommt", sagte er. Als Lösung sehe er nur deutlich höhere Verteidigungsausgaben. Die Abschreckung sei derzeit noch gut, aber die Zukunft bereite ihm Sorgen. "Die Gefahr bewegt sich mit voller Geschwindigkeit auf uns zu", sagte Rutte. "Was in der Ukraine geschieht, könnte auch hier geschehen." Als Beleg für seine Einschätzungen nannte Rutte, dass Russland seine Wirtschaft auf Kriegsführung ausgerichtet habe und im kommenden Jahr vermutlich mindestens sieben bis acht Prozent seines Bruttoinlandsproduktes (BIP) für das Militär ausgeben werde.
Mit Blick auf den Kurs der Regierung in Peking sagte er: "Wir müssen Chinas Ambitionen realistisch betrachten." China baue seine Streitkräfte erheblich aus, einschließlich seines Nuklearwaffenarsenals - ohne Transparenz und ohne Einschränkungen. Es werde erwartet, dass China bis 2030 über mehr als 1.000 Nuklearwaffen verfügen werde, 2020 seien es lediglich 200 Sprengköpfe gewesen. "Die Sicherheitslage sieht nicht gut aus. Sie ist zweifellos die schlimmste in meinem Leben", sagte der Niederländer.
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bua/news.de/dpa
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