Olaf Scholz nach Wutrede von Angela Merkel gerügt. Unmut aus der SPD und schwindende Beliebtheit. Der Bundeskanzler musste sich einmal mehr der Kritik aussetzen. Diese Momente sorgten 2024 für Schlagzeilen.
- Rückblick 2024: Olaf Scholz erlebte einige politische Höhen und Tiefen
- Bundeskanzler für Rede nach Rauswurf von Christian Lindner kritisiert
- SPD-Politiker als Kanzlerkandidat der SPD. Unmut aus den Reihen seiner Partei
So turbulent wie das letzte Jahr für Olaf Scholz endete, ging es 2024 weiter. Der Bundeskanzler geriet immer wieder in die Schlagzeilen. Natürlich nicht immer selbstverschuldet. Dennoch war der SPD-Politiker fast täglich Gesprächsthema. Mit diesen Aktionen sorgte er in diesem Jahr für Aufsehen.
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Olaf Scholz entsetzt nach "Correctiv"-Bericht: Bundeskanzler als "Abschiebekanzler" kritisiert
Rechte Politiker und Extremisten diskutierten bei einem geheimen Treffen über radikale Migrationspolitik. Darüber berichtete "Correctiv" und löste damit eine Welle des Protests gegen Rechts aus. Die Menschen strömten aus die Straße, damit sich das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte nicht wiederholt. Kurz nachdem die Recherche veröffentlicht wurde, äußerte sich Olaf Scholz. Er verurteilte die Gespräche und machte eine deutliche Ansage an "Fanatiker mit Assimilationsfantasien". "Wer sich gegen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung richtet, ist ein Fall für unseren Verfassungsschutz und die Justiz. Dass wir aus der Geschichte lernen, das ist kein bloßes Lippenbekenntnis. Demokratinnen und Demokraten müssen zusammenstehen." Für seine Stellungnahme erhielt er nicht nur Zuspruch und Lob. Er wurde unter anderem als "Abschiebekanzler" kritisiert. 
Olaf Scholz stürzte in Umfragen ab
Kritik gab es auch indirekt von den Wähler:innen. Bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg zeigte sich, verlor die SPD Wählerstimmen. Auch in Wahlumfragen ging es für die Sozialdemokraten bergab. Auch Olaf Scholz büßte an Beliebtheit ein. Das hatte auch mit dem teils negativen Echo auf die Regierungsarbeit sowie den internen Streitereien in der Ampel-Koalition zu tun. Die Ergebnisse zeigten eine große Unzufriedenheit, auch mit dem Bundeskanzler. Dafür favorisierten viele Befragte Scholz' Parteikollegen und Verteidigungsminister Boris Pistorius.
Merkel kritisiert Olaf Scholz nach Lindner-Rauswurf
Viele Wähler:innen wünschten sich einen politischen Neuanfang in Berlin. Den gab es am 6. November. An dem Abend zerbrach die Ampel-Koalition, nachdem Olaf Scholz Christian Lindner entließ. Er hielt danach eine Wutrede. Für seine Entscheidung wurde Scholz von einigen gelobt. Angela Merkel rügte Scholz für seine Rede. Sie sei kein "Paradebeispiel für Würde" gewesen.
Olaf Scholz statt Boris Pistorius: Bundeskanzler geht als Kanzlerkandidat ins Rennen
Nach dem Rauswurf ging das Tagesgeschäft weiter und der Weg für die Neuwahlen musste geebnet werden. Das bedeutete: Die Parteien bereiteten sich auf den Wahlkampf vor, Olaf Scholz stellte die Vertrauensfrage. Dazu gehörte auch die Wahl des Kanzlerkandidaten. Olaf Scholz will im Amt bleiben und geht als Kanzlerkandidat der SPD ins Rennen zur Bundestagswahl 2025. Doch ein anderer sollte den Kanzlerposten übernehmen: Boris Pistorius. Er überließ Scholz das Feld. In den Reihen der SPD sorgte das teilweise für Unmut.Wähler:innen waren nicht begeistert. Laut einer Umfrage würden sie gegen Pistorius austauschen. Die SPD setzt aber auf Scholz. Ob er im Amt bleibt, wird sich an der Wahlurne entscheiden.
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