Russlands demografische Entwicklung stellt eine zentrale Herausforderung dar, insbesondere angesichts sinkender Geburtenraten und einer alternden Bevölkerung. Mit einem neuen Plan will Wladimir Putin die Geburtenrate wieder ankurbeln.
- Welche Probleme Wladimir Putin derzeit beschäftigen
- Kremlchef will sinkende Geburtenrate in Russland bekämpfen
- Neuer Putin-Plan soll Russland wieder in die Spur bringen
Mit welchen Problemen Wladimir Putin aktuell zu kämpfen hat: Der russische Präsident, der seit fast drei Jahren Krieg gegen die Ukraine führt, sieht sich derzeit mit gleich mehreren Problemen konfrontiert: Zum einen ist es der Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, der Putin zunehmend nervös machen soll. Zum anderen sind es die täglichen Rückschläge, die seine Truppen im Ukraine-Krieg aktuell erleiden. Hinzu kommen zahlreiche Probleme im eigenen Land, wie etwa die seit Jahren sinkende Geburtenrate.
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Neuer Putin-Plan enthüllt: So will der Kremlchef die sinkende Geburtenrate in Russland bekämpfen
Wie das Nachrichtenportal "Newsweek" unter Berufung auf den russischen Nachrichtensender "RT News" aktuell berichtet, hat Wladimir Putin einen neuen Plan ausgearbeitet, um die sinkende Geburtenrate des Landes schnellstmöglich in den Griff zu bekommen, nachdem der Ukraine-Krieg Berichten zufolge schätzungsweise 700.000 Opfer gefordert hat.
Demnach habe der Kremlchef eine Initiative unter dem Namen "Jahrzehnt der Kindheit in Russland" ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich dem Bericht nach um "eine Sozialpolitik zum Schutz von Kindern und Familien".
Hintergrund: Die derzeitige Geburtenrate in Russland liegt bei 1,5 Kindern pro Frau, während eine Geburtenrate von 2,1 Kindern pro Frau erforderlich ist, um die Bevölkerung zu erhalten. Moskaus Geburtenrate hat in Verbindung mit den hohen Verlusten durch den Krieg mit der Ukraine zu einem Bevölkerungsrückgang geführt. Im September hatte die Geburtenrate Russlands einen neuen 25-Jahres-Tiefstand erreicht, heißt es.
Maßnahmen zur Steigerung der Geburtenrate - Putin gründet Sex-Ministerium und befiehlt Fortpflanzung am Arbeitsplatz
- Um dem Geburtenrückgang entgegenzuwirken, plant Russland ein "Sex-Ministerium".
- Zusätzlich habe man außerdem ein Programm entwickelt, bei dem Studentinnen im Alter von 18 bis 23 Jahren für die Geburt eines Kindes bezahlt werden sollen.
- Auch rief der russische Gesundheitsminister Jewgeni Schestopalow die Bevölkerung dazu auf, sich während der Arbeit "in den Pausen fortzupflanzen".
- Zudem sollen finanzielle Anreize wie höhere Steuerfreibeträge und neue soziale Programme für Familien die Geburtenrate wieder antreiben.
- Zusätzlich soll gegen "Kinderlosigkeits-Propaganda" im Land vorgegangen werden. Ein Gesetz in der Duma sieht hohe Strafen für Personen und Plattformen vor, die ein kinderloses Leben bewerben.
Ziel der neuen Strategien sei es, dass die Geburtenrate bis 2030 auf 1,6 und bis 2036 auf 1,8 Kinder pro Frau steigen wird. Die Regierung geht zudem davon aus, dass die Kindersterblichkeitsrate sinken und die Lebenserwartung steigen wird.
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