Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat in einem aktuellen Interview erneut die Angst der Menschen vor einem russischen Atomschlag geschürt. Der Putin-Minister erklärte, dass Russland bereit sei, seine Interessen "mit allen Mitteln" zu verteidigen. Zudem warnte er die USA vor einem "sehr ernsten Fehler". Droht eine endgültige Eskalation?
- Sergej Lawrow im Interview mit Ex-"Fox News"-Moderator Tucker Carlson
- Wladimir Putin bereit für Atomschlag laut Außenminister
- Russland will eigene Interessen "mit allen Mitteln" durchsetzen
Das ist aktuell im Ukraine-Krieg wichtig: Russland führt seit dem 24. Februar 2022 Krieg gegen die benachbarte Ukraine. Derzeit hält der Kreml gut ein Fünftel der Ukraine besetzt. Für große Besorgnis sorgte vor wenigen Wochen die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, der Ukraine den Einsatz taktischer Raketen des Typs ATACMS gegen Ziele in Russland zu erlauben. Russland hatte daraufhin seine Nukleardoktrin geändert. Die Sorge ist groß, dass der Krieg nun eskalieren könnte.
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Sergej Lawrow verbreitet Putin-Propaganda auf diplomatischem Wege
Geschürt wird diese Sorge durch Personen wie Sergej Lawrow. Lawrow ist seit 2004 der Außenminister Russlands und damit so lange im Amt wie kein anderer Außenminister und keine andere Außenministerin weltweit. In dieser Position ist Sergej Lawrow dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treu ergeben und verbreitet die russische Propaganda auf diplomatischem Wege. So wie in einem aktuellen Interview mit dem umstrittenen, ehemaligen "Fox News"-Moderator Tucker Carlson.
Putin-Minister droht mit Atomschlag - Russland wird "alle Mittel" einsetzen
Ebenso wie auch Wladimir Putin und seine anderen Schergen betonte auch Sergej Lawrow in seinem Interview, dass Russland bereit sei, seine Interessen "mit allen Mitteln" durchzusetzen oder sich gegen Angreifer aus dem Westen zu verteidigen. Der Kreml werde nicht davor zurückschrecken, den Konflikt zu eskalieren und fortschrittliche Hyperschallwaffen wie seine Oreschnik-Rakete gegen seine Feinde einzusetzen.
Putin-Minister Lawrow warnt Westen vor "sehr ernstem Fehler"
Dass die USA der Ukraine erlaubt haben, Langstreckenraketen auf Russland abzufeuern, nannte der Putin-Minister eine "gefährliche Eskalation". Sergej Lawrow warnte, dass der Glaube des Westens, dass Russlands rote Linien "immer wieder verschoben" werden könnten, "ein sehr ernster Fehler" sei. Was er damit meint: Wladimir Putin werde sich nicht alles gefallen lassen. Ein Krieg zwischen Russland und den USA werde laut Lawrow einen "nuklearen Charakter" haben.
Um den Ernst der Lage zu unterstreichen und die Zerstörungskraft seiner Oreschnik-Raketen zu demonstrieren, hatte der Kreml kurz nach Bidens Entscheidung eine der Hyperschallraketen auf die Stadt Dnipro abgefeuert. "Die Botschaft, die wir mit der Erprobung dieses Hyperschallsystems in der Praxis aussenden wollten, lautet, dass wir bereit sind, alles zu tun, um unsere legitimen Interessen zu verteidigen", so Sergej Lawrow.
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fka/news.de
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