Erstellt von - Uhr

Wolodymyr Selenskyj: Selenskyj erinnert an gescheitertes Sicherheitsabkommen

Vor 30 Jahren verzichtete die Ukraine auf eigene Atomwaffen. Dafür garantierte Nachbar Russland die Unverletzlichkeit der Grenzen. Ein wertloses Papier, findet der ukrainische Präsident Selenskyj.

Aktuelle Nachrichten über Wolodymyr Selenskyj lesen Sie auf news.de. (Foto) Suche
Aktuelle Nachrichten über Wolodymyr Selenskyj lesen Sie auf news.de. Bild: picture alliance | Efrem Lukatsky

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zum 30. Jahrestag des Budapester Memorandums an das Scheitern des Sicherheitsabkommens erinnert und effektive Garantien gefordert. "Jeder in der Welt weiß dadurch, dass die bloße Unterschrift eines Staats, irgendwelche Zusicherungen oder Versprechungen als Sicherheit nicht ausreichen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. 1994 hatte sich die Ukraine gemeinsam mit Kasachstan und Belarus in Budapest dazu verpflichtet, ihre Kernwaffen an Russland abzugeben. Im Gegenzug erhielt das Land Sicherheitsgarantien - darunter auch aus Moskau.

Diese Sicherheitsgarantien seien unwirksam gewesen, sagte Selenskyj mit Blick auf den von Russland entfesselten Angriffskrieg. Für einen echten Frieden brauche die Ukraine daher wirksame Garantien. "Das heißt, ein echtes Bündnis und ein realistisches Sicherheitsfundament im Land." Konkret bedeute dies Waffen und Zusammenhalt, um sich im Notfall verteidigen zu können.

Selenskyj möchte sein Land schnell unter den Schirm der Nato bringen, damit sie bei einem möglichen Waffenstillstand vor erneuter russischer Aggression geschützt wäre.

Russland fordert als Vorbedingung für Friedensverhandlungen nicht nur Gebietsabtretungen von der Ukraine, sondern auch deren Verzicht auf einen Nato-Beitritt und eine eigene schlagkräftige Armee. Kiew sieht sich damit weiteren russischen Angriffen in Zukunft hilflos ausgeliefert.

Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":

Noch mehr Nachrichten über Wolodymyr Selenskyj lesen Sie hier.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.