Umfrage-Klatsche für die Union. Ihr Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist im aktuellen ARD-Deutschlandtrend abgestürzt und hat wertvolle Punkte verloren. Einen Aufwind hingegen erleben Kanzler Olaf Scholz und die SPD.
- Friedrich Merz stürzt in aktueller Umfrage ab
- Olaf Scholz und SPD als Gewinner im ARD-Deutschlandtrend
- Afd-Chefin Alice Weidel ebenfalls abgestürzt
Mit diesem Umschwung dürften wohl viele nach der Diskussion um die SPD-Kanzlerkandidatur nicht gerechnet haben: Zweieinhalb Monate vor der Bundestagswahl hat nicht nur die SPD, sondern auch Kanzler Olaf Scholz in der Wählergunst zugelegt. Die Sozialdemokraten kommen im neuen ARD-Deutschlandtrend auf 16 Prozent, wenn am Sonntag gewählt würde. Das sind zwei Punkte mehr als Mitte November.
Union verliert einen Punkt, bleibt aber beliebteste Partei
Schlecht lief es in der aktuellen Befragung für die Union, welche zwar mit 32 Prozent stärkste Kraft blieb, aber noch in Summe einen Punkt verloren. Die AfD landet laut Deutschlandtrend bei 18 Prozent (-1). Die Grünen bleiben unverändert bei 14 Prozent. Die FDP läge mit 4 Prozent weiter unterhalb der Fünfprozenthürde, ebenso die Linke mit 3 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreicht in der Umfrage 5 Prozent (-1). Auf alle anderen Parteien entfallen 8 Prozent.
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SPD beginnt Aufholjagd vor Neuwahl im Februar 2025 - bester Wert seit Juli 2023
Der Abstand zwischen Union und SPD hat sich auch in einer YouGov-Umfrage verringert. 30 Prozent der Wahlberechtigten gaben bei einer repräsentativen Online-Befragung des Meinungsforschungsinstituts an, die Union wählen zu wollen, wenn die Bundestagswahl am kommenden Sonntag wäre. Das sind drei Prozentpunkte weniger als noch im November. Die SPD verbesserte sich in dieser Umfrage um drei Prozentpunkte auf 18 Prozent. Das ist ihr bester Wert seit Juli 2023.
Friedrich Merz abgestürzt in Ranking zur Beliebtheit der Kanzlerkandidaten, Olaf Scholz als Gewinner
Friedrich Merz ist in der aktuellen Umfrage massiv abgestürzt. Zwar sind noch immer 30 Prozent der Befragten zufrieden mit der Arbeit des CDU-Chefs, allerdings sind das dennoch 4 Punkte weniger als noch Mitte November. Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck bleibt bei 29 Prozent. Olaf Scholz hingegen erlebte einen Aufwind. Er verbuchte ein Plus von satten drei Punkten: Er liegt nun bei 23 Prozent. Auch AfD-Chefin Alice Weidel stürzte ab und konnte nur noch 21 Prozent (-3) holen. Zu Christian Lindner von der FDP äußern sich 20 Prozent positiv (-1) - ebenso wie zu Sahra Wagenknecht vom BSW (-4).
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
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fka/news.de/dpa
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