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Wladimir Putin: Angela Merkel nennt den Moment, als sie den Kremlchef als Lügner entlarvte

In einem Interview erinnert sich Angela Merkel an den Moment, als sie erkannt habe, dass sie im Umgang mit Wladimir Putin ganz vorsichtig sein müsse. Auch auf eine Einschüchterungstaktik des Kremlchefs geht die Ex-Bundeskanzlerin ein.

Angela Merkel erinnert sich an eine vielsagende Unterhaltung mit Wladimir Putin. (Foto) Suche
Angela Merkel erinnert sich an eine vielsagende Unterhaltung mit Wladimir Putin. Bild: picture alliance/dpa/AP | Pavel Golovkin
  • Angela Merkel spricht über Wladimir Putin
  • Merkel nahm Putin nicht immer als Lügner wahr
  • Plötzlich erkannte Merkel, dass sie ganz vorsichtig sein muss

Lange Zeit stand Angela Merkel dem russischen Präsidenten Wladimir Putin von Angesicht zu Angesicht gegenüber. In ihrer Zeit als Bundeskanzlerin musste sie zahlreiche Male mit dem Kremlchef auskommen. Mit ihren Memoiren mit dem Titel "Freiheit. Erinnerungen 1954-2021" war die ehemalige Kanzlerin in den vergangenen Tagen in den USA auf Werbetour. Merkel trat dabei in TV-Interviews und auch gemeinsam mit dem früheren US-Präsidenten Barack Obama in Washington auf. In einem Interview wurde Angela Merkel jetzt auf Wladimir Putin angesprochen und enthüllte dabei den Moment, in dem sie erkannte, dass dieser ein Lügner sei.

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Angela Merkel nahm Wladimir Putin nicht immer als dreisten Lügner wahr

Die frühere Bundeskanzlerin hat Kremlchef Wladimir Putin eigenen Worten nach nicht von Anfang als dreisten Lügner wahrgenommen. Zu Beginn ihrer Zeit als Bundeskanzlerin habe Putin nicht schamlos gelogen, sagte Merkel der englischen Übersetzung zufolge in einem von der Journalistin Christiane Amanpour geführten Interview beim Sender CNN. Amanpour hatte die frühere CDU-Chefin gefragt, wie man mit einem Lügner wie Putin verhandeln könne.

Wladimir Putin gesteht Lüge: Plötzlich erkannte Merkel, dass sie ganz vorsichtig sein muss

Mit Blick auf die Annexion der ukrainischen Krim-Halbinsel durch Russland sagte Merkel, dass Putin später gestanden habe, dass er diesbezüglich gelogen habe. Dies sei ein Wendepunkt in ihrem Verhältnis mit dem russischen Präsidenten gewesen, so die Ex-Kanzlerin. Von da an habe sie gewusst, dass sie im Umgang mit Putin ganz vorsichtig sein müsse. Putin frage nicht, was die Ukraine wolle. Sie wolle aber, dass die Ukraine irgendwann über ihr eigenes Schicksal bestimme, betonte Merkel weiter.

Putin-Erinnerungen von Angela Merkel: Es war ein Machtspiel

Merkel beschreibt in ihrem Buch, Putin habe bei einem Treffen 2007 von ihrer Angst vor Hunden gewusst und seinen Labrador bewusst ins Zimmer gelassen, um sie in Bedrängnis zu bringen.

  • Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte daraufhin, Putin habe mit der Hereinnahme seines Hundes ins Verhandlungszimmer nur eine gemütliche Atmosphäre schaffen wollen.
  • Im Gespräch mit Amanpour betonte die Ex-Kanzlerin, dass es eher unwahrscheinlich sei, dass Putin nichts von ihrer Angst vor Hunden gewusst habe.
  • Es habe sich im Grunde um ein Machtspiel gehandelt.

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/news.de/dpa

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