Hat Wladimir Putin die Absicht, den Ukraine-Krieg zu beenden? Margus Tsahkna, Außenminister Estlands, meint die Ziele des Kremlchefs zu kennen. Am Rande des EU-Außenminister-Treffens in Brüssel gab Tsahkna eine bittere Prognose zum Kriegsende in der Ukraine.
- Estland-Außenminister trifft Prognose zum Kriegsende
- Tsahkna behauptet: Zerstörung der Ukraine ist Wladimir Putins Ziel
- Kein Ende des Ukraine-Krieges, solange Putin Ziele nicht ändert
Die Frage, wie groß die Chancen auf ein Kriegsende in der Ukraine sind, stellt sich derzeit vor allem vor dem Hintergrund des bevorstehenden Machtwechsels in den USA. Im Nato-Hauptquartier in Brüssel wird nicht ausgeschlossen, dass der designierte US-Präsident Donald Trump versuchen könnte, die Ukraine und Russland zu Verhandlungen zu drängen. Trump hatte immer wieder betont, den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden beenden zu wollen.
Estland-Außenminister trifft Vorhersage zum Ukraine-Krieg
Doch wie realistisch sind Trumps Ambitionen? Ist Wladimir Putin tatsächlich bereit, die Waffen niederzulegen und den Ukraine-Krieg zu beenden? Margus Tsahkna, Außenminister Estlands, glaubt nicht, dass der Ukraine-Krieg in naher Zukunft enden wird. Am Rande eines zweitägigen Nato-Außenministertreffens in Brüssel traf der Politiker eine düstere Prognose bezüglich des weiteren Kriegsverlaufs.
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Zerstörung der Ukraine ist Wladimir Putins großes Ziel
"Putin hat seine Ziele nicht geändert. Das Ziel ist die Zerstörung der Ukraine. Das Ziel ist nicht, mehr Territorien zu gewinnen. Solange Putin die Ziele nicht geändert hat, wird der Krieg weitergehen", erklärte der estnische Außenminister gegenüber Pressevertretern in Brüssel. Anton Geraschenko, ehemaliger Ukraine-Abgeordneter, hatte ein Video von Tsahknas Statement auf seinem X-Account geteilt.
"Putin has not changed the goals. The goal is to destroy Ukraine. The goal is not to gain more territories. Till Putin has not changed the goals, the war will continue." – Estonian Minister of Foreign Affairs Margus Tsahkna @Tsahkna. pic.twitter.com/TNEYyVqeAy
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) December 3, 2024
Kein Kriegsende in der Ukraine, solange Putin seine Ziele nicht ändert
Auch Geraschenkos Follower und Followerinnen vertreten die gleiche Meinung wie Tsahkna. In den X-Kommentaren stimmen viele der Aussage des Estland-Außenministers zu:
- "Minister Tsahkna bringt es auf den Punkt: Solange Putin nicht aufhört, die Ukraine zerstören zu wollen, wird der Krieg nicht enden."
- "Putin würde niemals an den Verhandlungstisch kommen, wenn nicht der wirtschaftliche Zusammenbruch Russlands bevorstünde.
- "Putin will die Ukraine in einen Vasallenstaat verwandeln, wie Weißrussland."
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Nato-Generalsekeretär glaubt nicht an Kriegsende in der Ukraine
Auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte sieht keine Hinweise darauf, dass Russlands Präsident Wladimir Putin Interesse an einer Beendigung des Krieges in der Ukraine hat. "Russlands Aggression zeigt keine Anzeichen des Nachlassens. Ganz im Gegenteil: Putin verschärft seine Rhetorik und handelt weiterhin rücksichtslos", so Rutte am Rande des EU-Außenministertreffens in Brüssel.
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fka/news.de/dpa
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