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Klare Worte an Donald Trump: Wladimir-Putin-Sprachrohr stellt Bedingungen für Ukraine-Verhandlungen klar

Donald Trump will den Ukraine-Krieg schnellstmöglich beenden - doch dabei hat der designierte US-Präsident die Rechnung ohne Wladimir Putin gemacht. Der Kreml-Chef hat nämlich seine eigenen Ansprüche an einen Friedensplan, wie ein Vertrauter enthüllte.

Bis zum Handschlag, der das Ende des Ukraine-Krieges besiegelt, ist es noch ein weiter Weg, denn Wladimir Putin stellt ganz besondere Bedingungen an Donald Trumps Friedenspläne. (Foto) Suche
Bis zum Handschlag, der das Ende des Ukraine-Krieges besiegelt, ist es noch ein weiter Weg, denn Wladimir Putin stellt ganz besondere Bedingungen an Donald Trumps Friedenspläne. Bild: picture alliance/dpa/AP | Susan Walsh

Der Tag, an dem sich der Ausbruch des Ukraine-Krieges zum dritten Mal jährt, rückt immer näher. Dass Wladimir Putin angesichts verheerender Verluste in seinen eigenen Reihen die Gefechte einstellen könnte, zeichnet sich bislang nicht ab - dafür könnte die am 20. Januar 2025 beginnende zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident dem Ukraine-Krieg eine andere Wendung geben.

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Donald Trump will mit Wladimir Putin Ukraine-Krieg beenden

Trump selber hatte schon vor der Präsidentschaftswahl im November 2024 großspurig behauptet, den Ukraine-Krieg binnen weniger Tage beenden zu können. Selbst Wladimir Putin zeigte sich nach Trumps Wahlsieg überraschend offen für Friedensverhandlungen mit US-amerikanischer Beteiligung. Doch wie könnten diese Gespräche ausgehen? Auf der einen Seite stehen düstere Befürchtungen von Außenpolitik-Experten, die einschneidende Folgen für die Ukraine zu bedenken geben - und auf der anderen Seite melden sich Stimmen aus Putins engstem Umfeld zu Wort, die eine gänzlich andere Richtung andeuten.

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Putin-Vertrauter Konstantin Malofejew: Kreml-Chef wird Trump-Pläne ablehnen, wenn...

Eine dieser Stimmen gehört Konstantin Malofejew, seines Zeichens russischer Oligarch und Politiker, der sich gegenüber der "Financial Times" zu den aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg äußerte. Den sich abzeichnenden Gesprächen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump misst der als loyaler Putin-Propagandist bekannte Malofejew keine größeren Auswirkungen bei, denn der Putin-Freund glaubt sicher zu wissen, dass der Kreml-Chef Trumps Friedensvorschläge rundheraus ablehnen werde, sollten dabei nicht Punkte zur Sprache kommen, die in Putins Agenda passen.

Dass Donald Trump den früheren nationalen Sicherheitsberater des US-Vizepräsidenten, Keith Kellogg, zum Sondergesandten für die Ukraine ernannt hat, provoziert bei Wladimir Putin und seinen Schergen nur ein müdes Lächeln. Konstantin Malofejew formulierte es der "Financial Times" gegenüber so:

  • "Kellogg kommt also nach Moskau mit dem Plan, wir hören uns das an, und dann sagen wir ihm, dass er sich verpissen kann, weil wir nämlich rein gar nichts daran gut finden. So werden die Verhandlungen ablaufen."

Putin-Vertrauter enthüllt: Unter diesen Bedingungen würde der Kreml-Chef den Ukraine-Krieg beenden

Konstantin Malofejew führte jedoch eine mögliche Ausnahme ins Feld: Wladimir Putin könnte sich von Donald Trumps Plänen begeistert zeigen, sollten diese einen Rückzug der US-amerikanischen Unterstützung für die kriegsgebeutelte Ukraine beinhalten. Kurz vor Ende seiner Amtszeit hatte US-Präsident Joe Biden der Ukraine offiziell die Erlaubnis erteilt, mit US-Waffen explizit Ziele jenseits der russischen Grenze anzugreifen und die Waffen nicht mehr ausschließlich für Verteidigungszwecke im eigenen Land zu nutzen.

Russland käme es zudem zupass, würden die USA die Absetzung Wolodymyr Selenskyjs als Präsident der Ukraine als Bedingung für das Ende des Ukraine-Krieges und schließlich die Kapitulation des von Russland angegriffenen Landes festschreiben. Kurz gesagt: Nur wenn alle für Russland günstigen Bedingungen erfüllt sind, rückt das Ende des Ukraine-Krieges in greifbare Nähe, Malofejew zufolge könne man erst dann "auf höchster Ebene über all die Probleme der aktuellen Weltordnung" verhandeln.

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