Zum zweiten Mal in ihrer Amtszeit besucht Außenministerin Baerbock China. Gleich zu Beginn des eintägigen Kurzbesuches trifft sie in Peking ihren Amtskollegen. Es dürfte Klartext geredet werden.
Außenministerin Annalena Baerbock hat auf einen Austausch mit ihrem chinesischen Kollegen zu Russlands Angriffskrieg in der Ukraine gepocht. Durch den Konflikt seien Deutschlands "Kernsicherheitsinteressen" betroffen und die europäische Friedensordnung "enorm herausgefordert", sagte die Grünen-Politikerin im Beisein von Wang Yi in Peking.
Durch das Eintreten Nordkoreas in den Krieg werde sehr deutlich, wie die Sicherheit innerhalb Europas und im asiatischen Raum in einer vernetzten Welt eng miteinander zusammenhänge. "Deswegen ist es für uns heute wichtig, dass wir sicherheitspolitisch uns intensiv miteinander austauschen", sagte Baerbock.
Eines der wichtigsten Themen während ihres eintägigen Kurzbesuchs dürften auch die Vorwürfe sein, China unterstütze Moskaus Angriffskrieg durch die Lieferung von Drohnen oder Drohnenteilen. Baerbock hatte Peking kürzlich gewarnt, dass dies Konsequenzen haben werde. In der EU wird ein 15. Sanktionspaket gegen Russland vorbereitet. Peking ruft mit Blick auf den Angriffskrieg regelmäßig zur Deeskalation auf und will nach eigener Darstellung den Konflikt politisch lösen. Die Volksrepublik gilt aber als Moskaus wichtigster Rückhalt und verurteilte Russlands Vorgehen in dem Land nicht.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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