Der Nato-Beitritt seines Landes ist für den ukrainischen Präsidenten wesentlich, auch um den Krieg mit Russland zu beenden. Eine Beitrittsvariante schließt er allerdings völlig aus.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einer Nato-Mitgliedschaft ohne russisch besetzte Gebiete eine Absage erteilt. "Es kann keine Einladung von nur einem Teil (der Ukraine) in die Nato geben", sagte der Staatschef bei einer Pressekonferenz mit dem neuen EU-Ratspräsidenten António Costa in Kiew. Das käme einer Anerkennung des Verlustes der gerade von Russland kontrollierten Gebiete gleich. "Die Ukraine wird sich darauf niemals einlassen", unterstrich Selenskyj. Es komme daher nur eine Einladung für die Ukraine in den international anerkannten Grenzen infrage.
Selenskyj selbst hatte kürzlich in einem Interview Nato-Sicherheitsgarantien nur für die regierungskontrollierten Teile der Ukraine ins Spiel gebracht.
Selenskyj: Nato-Einladung wichtig für Überleben der Ukraine
Zugleich nannte Selenskyj die Einladung der Ukraine in die Nato eine für das Überleben seines Landes wichtige Sache und machte deutlich, dass sich sein Land wünschen würde, dass sich die Nato-Außenminister bei einem Treffen an diesem Dienstag und Mittwoch für eine solche Einladung aussprechen. Dass es dazu kommt, hält der Ukrainer allerdings für unwahrscheinlich. Als Grund nannte er explizit die Skepsis in den USA, Deutschland und Ungarn.
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion. Russland kontrolliert derzeit einschließlich der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim etwa ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets. Eine Einladung in das westliche Militärbündnis Nato ist Teil des von Selenskyj im Oktober präsentierten "Siegesplans".
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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