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Ukraine-Krieg aktuell: Ex-Putin-Minister enthüllt Bluff-Taktik des Kremlchefs

Wie gefährlich sind die neuerlichen Drohungen Putins, Kiew durch Oreschnik-Raketen in Schutt und Asche zu legen? Der ehemalige Putin-Minister Michail Kasjanow packt nun aus und spricht von "nuklearer Erpressung".

Wladimir Putin droht dem Westen mit dem Einsatz von Nuklear-Raketen. Ein ehemaliger Minister hält dies für eine reine Bluff-Taktik. (Foto) Suche
Wladimir Putin droht dem Westen mit dem Einsatz von Nuklear-Raketen. Ein ehemaliger Minister hält dies für eine reine Bluff-Taktik. Bild: dpa/Pool Sputnik Kremlin/Ramil Sitdikov
  • Putins Ex-Minister enthüllt Kriegs-Taktik des Kreml-Chefs
  • Wladimir Putin greift zu "nuklearer Erpressung"
  • Darum ist der Westen erpressbar und Putin in Alarmbereitschaft

Schon über zwei Jahre dauert der Krieg in der Ukraine, begonnen durch die Invasion Russlands, an. Während auf beiden Seiten bitterlich gekämpft wird und der Einsatz von zerstörerischen Raketen weiter gefördert wird, spitzen sich die Drohgebärden Wladimir Putins immer weiter zu. Zuletzt versprach der Kreml-Chef die Stadt Kiew durch den Einsatz sogenannter Oreschnik-Bomben in Schutt und Asche zu legen. Gleich mehrere ausländische Botschaften schlossen aufgrund von Angriffswarnungen in der Vergangenheit in der ukrainischen Hauptstadt ihre Tore.

Der Einsatz der neuen Hyperschallraketen soll das Mittel sein, welches die Ukraine endgültig in die Knie zwingen soll. Aber wie realistisch ist ein solches Szenario? Gegenüber der Presse äußerte sich nun ein ehemaliger Minister Putins. Wie unter anderem die britische "Sun" berichte, halte Michaeil Kasjanow, Putins ehemaliger Premierminister während seiner ersten Präsidentschaft, die bedrohlichen Aussagen Putins für "nukleare Erpressungsversuche".

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Gegenüber "Times Radio" habe Kasjanow behauptet, dass Putin "nukleare Erpressung" betreibe. Er versuche zu bluffen und so dem Westen Zugeständnisse zu entlocken, so der ehemalige Putin-Minister. "Jedes Zugeständnis, jedes diplomatische Zugeständnis betrachtet er (Putin) als schwaches Glied. Deshalb erhöht er den Einsatz. Er versucht bereits, die USA mit Atomwaffen zu erpressen", zitiert "The Sun"Michail Kasjanow.

Ist der Westen erpressbar? Wladimir Putin droht mit Atomwaffen 

Die derzeitige US-Regierung und auch die deutsche Regierung sei erpressbar und man habe Angst vor Wladimir Putin, um dessen Gesundheit sich immer mehr kuriose Gerüchte ranken, ist sich sein ehemaliger Minister sicher. Und genau das nutze Putin vehement aus. Dabei sei der reale Einsatz von Atomwaffen zwecklos, ist sich Kasjanow sicher. Er würde keinen Erfolg bringen und sogar von Russlands Verbündeten wie China stark verurteilt werden.

Der Westen verstünde nicht, dass Putin selbst "mehr Angst vor Atomwaffen hat als sie", ist sich der ehemalige Vertraute sicher. Alles also nur reine Bluff-Taktik? Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj will Putins Taktik wiederum ebenfalls durchschaut haben. In einer seiner jüngsten Ansprachen erklärte der Ukraine-Präsident: "Er hat kein Interesse daran, diesen Krieg zu beenden. Darüber hinaus will Putin andere daran hindern, diesen Krieg zu beenden." Putin versuche, den Krieg zu eskalieren, um den Frieden zu verhindern, ist sich Selenskyj sicher. 

Ukraine-Krieg aktuell: Friedens-Plan von Donald Trump in Gefahr?

Dabei spielt Selenskyj auf mögliche Friedensverhandlungen mit US-Präsident Donald Trump an, auf den erst unlängst ein mögliches weiteres Attentat verhindert wurde. Dieser versprach noch vor seiner Wiederwahl, den Ukraine-Krieg beenden zu wollen. Er wolle den Konflikt einfrieren und eine entmilitarisierte Zone entlang der Frontlinie einrichten, heißt es aus internen Quellen in den Medien.

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