In der Ukraine bleibt die Situation für Kiews Truppen angespannt. Berichten zufolge sollen die russischen Truppen aktuell mit hoher Geschwindigkeit vorrücken. Der britische Verteidigungsminister John Healey schlug deshalb bereits Alarm.
- Russische Truppen rücken aktuell schnell in der Ukraine vor
- Britischer Verteidigungsminister warnte: Front so instabil wie seit Februar 2022 nicht mehr
- Putins Armee soll pro Minute Gebiet von der Größe zweier Fußballfelder erobern
Die russischen Truppen rücken in der Ukraine weiter vor. Im Osten und Süden des Landes könnten Wladimir Putins Armee in den kommenden Wochen zahlreiche wichtige Geländegewinne erzielen. Der britische Verteidigungsminister John Healey warnte deshalb vor wenigen Tagen, die Front sei aktuell so instabil wie seit Februar 2022 nicht mehr.
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Ukraine-Krieg aktuell: Enormes Tempo bei russischem Vorstoß an der Front
Damals startete Russland seine Invasion in der Ukraine, versuchte unter anderem die Hauptstadt Kiew zu erobern. Bei Gegenoffensiven konnten die ukrainischen Streitkräfte einige verlorene Gebiete zurückgewinnen. Doch die Schlachten um wichtige Städte hielten an. Der ukrainische Generalstab berichtete zum Beispiel allein am Mittwoch, 27. November, von 150 Sturmangriffen russischer Truppen entlang der Front. Die Hälfte davon habe sich gegen die Städte Kurachowe und Pokrowsk (Oblast Donezk) gerichtet. Auch um Kupjansk in der Oblast Charkiw im Nordosten des Landes wird weiter hart gekämpft. Das Tempo der russischen Vorstöße soll enorm sein. Laut einem aktuellen Bericht der "Sun" erobert Putins Armee derzeit pro Minute ein Gebiet, welches der Größe zweier Fußballfelder entspricht. Bei dieser Geschwindigkeit würde es dennoch ein weiteres Jahr dauern, um die Provinz Donezk vollständig zu erobern.
Wladimir Putins Armee erobert große Gebiete in der Ukraine
"The Sun" bezieht sich auch auf Angaben der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW). Demnach habe Russland im November 2024 täglich etwa 8,5 Quadratmeilen (rund 22 Quadratkilometer) erobert. Allerdings waren Putins Truppen zu Beginn des Krieges noch deutlich erfolgreicher. In den ersten Wochen nach der Invasion soll es ihnen gelungen sein, 490 Quadratmeilen pro Tag (etwa 1.270 Quadratkilometer) zu erobern.
Was aktuell außerdem im Ukraine-Krieg wichtig:
- Die Spannungen zwischen Kiew und Moskau haben sich in den vergangenen Tagen weiter verschärft. Hintergrund ist die für die Ukraine erteilte Erlaubnis von westlichen Staaten wie den USA oder Großbritannien, die zur Verfügung gestellten Waffen auch für Angriffe tief innerhalb Russlands verwenden zu dürfen.
- Wladimir Putin reagierte auf erste derartige Angriffe, indem er die ukrainische Stadt Dnipro mit einer neuartigen Mittelstrecken-Rakete namens "Oreschnik" attackierte. Diese soll dem Kreml zufolge mit Hyperschallgeschwindigkeit fliegen und Luftabwehrsysteme überwinden können.
- Putin drohte außerdem den westlichen Staaten mit möglichen Vergeltungsschlägen.
- Derweil wartet man in Russland wohl auf den Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident im Januar. Der Republikaner, will den Krieg in der Ukraine innerhalb kürzester Zeit beenden. Dafür könnte er möglicherweise Putin große Zugeständnisse machen und die Militärhilfe für Kiew komplett einstellen. Konkrete Pläne liegen allerdings noch nicht vor.
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gom/hos/news.de/dpa
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