Beim Besuch eines Weihnachtsmarkts bleibt bei einigen Menschen ein mulmiges Gefühl. Sie haben Angst vor Terroranschlägen. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) warnt jetzt vor den möglichen Gefahren.
- Angst vor Anschlägen auf deutschen Weihnachtsmärkten
- Innenministerin Nancy Faeser mahnt Besucher zu Wachsamkeit
- SPD-Politikerin weist auf "abstrakt hohe Bedrohungslage" hin
Die Adventszeit ist für viele Deutsche die schönste Zeit des Jahres. Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt gehört dann einfach dazu. Sich mit Familie und Freunden zum gemeinsamen Bummel treffen, süße und herzhafte Leckereien ausprobieren sowie Glühwein trinken macht Spaß und lässt die Sorgen des Alltags ein wenig vergessen. Doch nicht erst seit diesem Jahr bleibt beim Weihnachtsmarkt-Besuch die Angst vor terroristischen Attentaten. Unvergessen ist der islamistische Anschlag vom 19. Dezember 2016 am Berliner Breitscheidplatz, bei dem der Täter mit einem Lkw in die Menschenmenge fuhr und 13 Personen tötete. Auch in diesem Jahr warnt die Regierung vor möglichen Gefahren.
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Nancy Faeser mahnt zu Wachsamkeit bei Weihnachtsmarkt-Besuch
So mahnt Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei Weihnachtsmarktbesuchen zu Wachsamkeit. Konkrete Gefährdungshinweise gebe es zwar aktuell nicht, sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Aber wir haben angesichts der abstrakt hohen Bedrohungslage weiter Grund zu großer Wachsamkeit und konsequentem Handeln für unsere Sicherheit."
Angst vor Terroranschlägen auf deutschen Weihnachtsmärkten
"Wir alle freuen uns auf die Weihnachtsmärkte überall in Deutschland und auf schöne Begegnungen in der Adventszeit", sagte Faeser weiter. Die Sicherheitsbehörden hätten alle möglichen Bedrohungen im Blick. Die Gefährdungslage durch islamistischen Terror sei anhaltend hoch, erklärte das Bundesamt für Verfassungsschutz dem RND. Demnach steht Deutschland "unverändert im unmittelbaren Zielspektrum unterschiedlicher terroristischer Organisationen, insbesondere des 'Islamischen Staates'". Das gelte auch für Weihnachtsmärkte als "Inbegriff der westlichen Kultur und Lebensweise".
Bei Verstoß gegen Messerverbot auf Weihnachtsmärkten drohen hohe Bußgelder
Faeser verwies in dem Beitrag auf das Messerverbot für Weihnachtsmärkte: "Wer gegen das gesetzliche Messerverbot verstößt, dem drohen Bußgelder bis zu 10.000 Euro. Bei Verstößen gegen das neue Verbot von Springmessern drohen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe." Jochen Kopelke, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, sagte dem RND aber auch, dass man gut auf die bestehende Anschlagsgefahr vorbereitet sei. "Die Menschen konnten sich in den letzten Jahren auf den Weihnachtsmärkten sicher fühlen und das können sie auch dieses Jahr." Für Sicherheit sollen unter anderem Kameraüberwachung und Zufahrtssperren sorgen.
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gom/loc/news.de/dpa
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