Russland hat die Ukraine mit einer Mittelstreckenrakete beschossen. Wahrscheinlich könnten westliche Systeme solche Geschosse abfangen, die Ukraine hat sie aber noch nicht im Arsenal.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet die Nato-Staaten um mehr Flugabwehrwaffen nach dem russischen Angriff mit einer neuen Mittelstreckenrakete. Darüber habe er telefonisch mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte gesprochen, berichtete Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache aus Kiew. "Ich habe bestimmte Luftabwehrsysteme genannt, die wir brauchen und die funktionieren können. Unsere Partner verfügen über diese Luftabwehrsysteme", sagte er.
Die Nato habe bei ihrem vergangenen Gipfeltreffen in Washington im Juli mehr Flugabwehr für die von Russland angegriffene Ukraine zugesagt, aber die Lieferung vieler Waffen stehe noch aus, bemängelte Selenskyj.
Russland hatte vergangene Woche eine neu entwickelte Mittelstreckenrakete auf die ukrainische Großstadt Dnipro abgefeuert. Die Rakete mit der Bezeichnung Oreschnik (Nussstrauch) trug nur konventionelle Sprengköpfe. Moskau wollte den Abschuss aber auch als nukleare Drohung gegen die Ukraine und ihre Unterstützer verstanden wissen.
Der Nato-Ukraine-Rat beriet am Dienstag in Brüssel über Abwehrmöglichkeiten und versprach der Kiew Hilfe. Im Gespräch sind demnach US-Raketenabwehrsysteme der Typen Patriot und THAAD. Über Letzteres verfügt die Ukraine bislang nicht.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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