Er will Kanzler werden. Das hat Wirtschaftsminister Robert Habeck bereits im Sommer beschlossen, wie er in der ARD-Talkshow "Miosga" verrät. Dennoch gibt er auf die Kanzlerfrage eine überraschende Antwort.
- Robert Habeck geriet bei Kanzlerfrage in ARD-Talkshow ins Straucheln
- Kuriose "Küchentisch-Fragen" bei Caren Miosga
- Harsche Kritik im Netz
Es war ein schwieriger Abend für Wirtschaftsminister Robert Habeck, der am 24. November 2024 in der Talkshow "Miosga" in der ARD für seine Kanzlerkandidatur warb. Warum brachte ihn ausgerechnet die Kanzlerfrage ins Straucheln?
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Robert Habeck bei Caren Miosga in der ARD: Küchentisch-Fragen bringen Minister ins Schleudern
"Wie grün wird die Zukunft, Herr Habeck?" Das fragte am Sonntagabend Caren Miosga in der ARD. Wenn es nach Wirtschaftsminister Robert Habeck geht, sehr grün, wie er an diesem Abend versuchte klarzustellen. "Ich will eine Brücke bauen aus der Ampel in den Wahlkampf", so der Minister. Sein Ziel sei es, Vertrauen zurückgewinnen. Er will "Antworten geben, die andere nicht haben". Doch ausgerechnet die Kanzlerfrage brachte den Minister ins Straucheln.
Küchentisch-Fragen an Robert Habeck: "Mach ich seit 20 Jahren nicht mehr"
In einer eher lockeren Fragerunde, die Caren Miosga charmant als "Küchentisch-Fragen" bezeichnet, wollte die Moderatorin wissen, ob Robert Habeck lieber Bundeskanzler oder Literaturnobelpreisträger werden wolle, wenn er einen Wunsch aus einer Zauberküche frei hätte. Eigentlich ein klarer Fall, oder? Nicht für Robert Habeck. Denn dieser antwortete auf seine ganz eigene Art und Weise. "Ich hätte jetzt etwas anderes gesagt", so der Wirtschaftsminister. "Ich würde mir Frieden in Europa wünschen."
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Doch damit gab sich Caren Miosga nicht zufrieden. "Ich kann da nicht so richtig drauf gehen", schweifte Habeck ab. "Literatur mache ich schon seit zwanzig Jahren nicht mehr. Insofern ist das Quatsch", erklärte der Grünen-Politiker leicht angefressen. Bundeskanzler sei für ihn aber kein Traum. "Das ist ein Job, den man sich gar nicht wünschen sollte, wenn man vernünftig da drauf schaut, weil es so anspruchsvoll und so harte Arbeit ist", erklärte Habeck weiter. Er habe es ja jetzt eng und tief mit begleiten können. In Zauberküchen würde man sich etwas anderes wünschen, so der Minister abschließend.
Habeck und Zuschauer gehen redaktionelles Konzept an
"Tut mir leid, dass ich Ihr redaktionelles Konzept jetzt durcheinander bringe", entschuldigte sich der Kanzler-Anwärter zudem noch einmal, auch wenn Caren Miosga mit dieser Antwort doch durchaus zufrieden zu sein schien und mit ihren "Küchentisch-Fragen" fortfuhr.
Die ARD hat heute Abend mit der #Miosga-#Habeck Peinlichkeit selbst den Beweis geliefert, warum der ÖRR schnellstmöglich abgeschafft werden sollte. pic.twitter.com/oEgxkQXJ5d
— Georg Pazderski (@Georg_Pazderski) November 24, 2024
Während Robert Habeck die saloppe Fragerunde gerade einmal so meistern konnte, ergoss sich im Netz Hohn und Spott - nicht nur über den Wirtschaftsminister, sondern auch über die "Küchentisch-Fragen" an sich. Bei der Kurznachrichtenplattform "X" heißt es unter anderem:
- "Mann muss sich wirklich darüber wundern, dass Habeck beliebt ist"
- "Die ARD hat heute Abend mit der Miosga-Habeck Peinlichkeit selbst den Beweis geliefert, warum der ÖRR schnellstmöglich abgeschafft werden sollte."
- "Habeck ist nicht gut, aber Miosgas Fragekonzept ist leider zum Fremdschämen."
- "Miosga plaudert was von Pantoffeln und Koch und kichert mit Habeck. Bitte, was soll das?"
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