Geht der seit Februar 2022 tobende Ukraine-Krieg wirklich dank Donald Trump zu Ende? Wladimir Putin hat überraschend Gesprächsbereitschaft signalisiert, diktiert jedoch im gleichen Atemzug seine Bedingungen für eine Waffenruhe.
- Donald Trump will Ukraine-Krieg schnellstmöglich beenden
- Wladimir Putin signalisiert Gesprächsbereitschaft und diktiert Bedingungen für Ende des Angriffskrieges
- Welche Erfolgschancen haben Verhandlungen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg?
- Wolodymyr Selenskyj stellt sich quer: Ukraine will keine Gebiete abtreten und Nato-Mitglied werden
Der eine ist seit 2012 ununterbrochen als Präsident Russlands im Amt, der andere schickt sich nach seinem Triumph bei der US-Wahl 2024 an, seine zweite Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika anzutreten: Wladimir Putin und Donald Trump sind dieser Tage dauerpräsent in den Politik-Schlagzeilen. Derzeit mehren sich die Vorzeichen, dass das auch noch eine Weile so bleiben könnte - sowohl als Einzelpersonen als auch im Zusammenhang.
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Donald Trump will Ukraine-Krieg rasch beenden - wie reagiert Wladimir Putin?
Wie die US-amerikanische "Newsweek" aktuell unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, zeichnet sich nämlich eine unheilvolle Zusammenarbeit zwischen dem russischen Machthaber und dem wiedergewählten US-Präsidenten ab, der seinen Amtseid am 20. Januar 2025 ablegen wird. Donald Trump hatte noch vor seinem Triumph bei den US-Präsidentschaftswahlen große Töne gespuckt und behauptet, den seit Januar 2022 schwelenden Ukraine-Krieg binnen weniger Tage beenden zu können.
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Kreml-Chef signalisiert Gesprächsbereitschaft und diktiert Bedingungen für Ende von Ukrain-Krieg
Nun scheint Wladimir Putin Donald Trump tatsächlich beim Wort nehmen zu wollen, denn offenbar hat der Kreml-Chef Gesprächsbereitschaft signalisiert und so die Aussichten auf einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg in greifbare Nähe gerückt. Allerdings sei nicht absehbar, dass Wladimir Putin alle von Trump genannten Punkte widerstandslos unterzeichne - vielmehr wolle der Kreml-Chef die Konditionen vorschreiben, die von seiner Warte für einen Waffenstillstand ausschlaggebend seien. So habe Putin bereits verdeutlicht, dass Russland nicht bereit sei, Zugeständnisse bei territorialen Fragen zu machen und zudem die Forderung betont, dass die Ukraine sämtliche Bestrebungen, in die Nato aufgenommen zu werden, ad acta legen müsse, um das Ende des Ukraine-Krieges zu verwirklichen.
Putins Armee kommt im Ukraine-Krieg ungewöhnlich schnell voran
Kurz vor dem Beginn des dritten Kriegswinters in der Ukraine hat die russische Armee im Hinblick auf Geländegewinne tatsächlich Oberwasser: Seit Beginn des Angriffskrieges sind Putins Truppen in der Ukraine nicht mehr mit so hohem Tempo vorwärts gekommen, wie es aktuell der Fall ist. Doch wie schnell kann das Blutvergießen in dem russischen Nachbarland auf diplomatischer Ebene beigelegt werden?
Zeigt Wladimir Putin bei diesen Verhandlungspunkten Nachgiebigkeit?
Eine Reihe von derzeitigen und früheren russischen Offiziellen, die anonym zu bleiben wünschten, machten nun Andeutungen, dass Wladimir Putin sein Einverständnis dazu geben könnte, die Gefechte ruhen zu lassen und es bei den nach rund drei Jahren Krieg eroberten Gebietsgrenzen bewenden zu lassen. Möglichkeiten zu Verwandlungen böte indes die Aufteilung der Gebiete Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja zwischen der Ukraine und Russland. Vorstellbar sei, dass sich Russland bereiterklären könnte, kleinere Territorien der Ukraine zu überlassen. Zwar beharrt Wladimir Putin auf dem Standpunkt, diese ukrainischen Regionen seien inzwischen russisches Staatsgebiet, aktuell befinden sich der "Newsweek" zufolge jedoch nur maximal 80 Prozent der Gebiete unter Kontrolle der Putin-Armee.
Ukraine verweigert Geländeabtritte: Wolodymyr Selenskyj pocht auf Nato-Mitgliedschaft
Seitens der Ukraine dürften die Friedenspläne von Putin und Trump auf wenig Begeisterung stoßen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat immer wieder mit Nachdruck betont, die Ukraine werde weiter mit allen Mitteln darum kämpfen, in die Nato aufgenommen zu werden und sei nicht bereit, ukrainischen Grund und Boden an Russland abzutreten. Zudem sagte Selenskyj, er sei davon überzeugt, dass Donald Trump "wirklich eine schnelle Lösung" wolle, doch "das bedeutet nicht, dass es genau so passieren wird". Dem ukrainischen Präsidenten zufolge müsse das Ende des Angriffskrieges auf faire Weise herbeigeführt werden und die Ukraine nicht auf verlorenem Posten zurücklassen.
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