Welche Reaktion erfolgt von Wladimir Putin nach den Angriffen mit westlichen Waffen auf russisches Gebiet? Aktuellen Berichten zufolge könnte der Kremlchef auf Raketen mit hoher Reichweite zurückgreifen.
- Ukrainische Angriffe mit westlichen Waffen auf russisches Gebiet
- Kreml kündigte Reaktion an
- Berichte über Rache durch Russland mit "massiven" Raketen, die in ganz Europa einschlagen könnten
- Landesweiter Luftalarm in Ukraine am Donnerstagmorgen ausgelöst
Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Die USA haben der Ukraine den Einsatz von Langstreckenwaffen gegen Ziele innerhalb Russlands erlaubt. Der Kreml kritisierte diese Entscheidung scharf, drohte mit weiterer Eskalation. Unterdessen unterzeichnete Wladimir Putin eine neue Atomdoktrin, nachdem Russland auch mit seinen Nuklearwaffen auf konventionelle Angriffe eines Staates reagieren könnte, der von Atommächten unterstützt wird.
Lesen Sie auch:
- Aufnahmen veröffentlicht - Kremlchef lässt mobile Atombunker bauen
- Russischer Kriegsgefangener packt aus - Nordkorea-Soldaten bei Ausbildung gestorben?
- Einzelner Leopard-Panzer löscht russischen Militärkonvoi aus
Ukraine-Krieg aktuell: ATACMS-Raketen der USA treffen Russland
Nach dem ukrainischen Angriff mit amerikanischen ATACMS-Raketen innerhalb Russlands sowie dem mutmaßlichen Einsatz von britischen "Storm Shadow"-Marschflugkörpern in der Grenzregion Kursk, wachsen die Spannungen zwischen dem Kreml und dem Westen weiter. Der russische Außenminister Sergej Lawrow kündigte eine entsprechende Reaktion an, Ex-Präsident Dmitri Medwedew sprach sogar schon vom "Dritten Weltkrieg". Welche Rache Wladimir Putin konkret nach den Angriffen mit westlichen Waffen auf ukrainisches Gebiet üben will, blieb zunächst offen. Doch es gibt erste Hinweise.
Übt Wladimir Putin Rache mit "massiven" Raketen, die überall in Europa einschlagen könnten?
Wie die "Daily Mail" unter Berufung auf lokale Medien berichtet, könnte Russland "massive" Raketen auf die Ukraine abschießen, die eine Reichweite von 3.600 Meilen (etwa 5.397 Kilometer) haben und damit theoretisch überall in Europa einschlagen könnten. Konkret gehe es um den möglichen Einsatz von bis zu 50 Tonnen schweren RS-26- sowie Frontier-Raketen. Diese sollen als Vergeltungsmaßnahme von einem Stützpunkt bei Astrachan am Kaspischen Meer gestartet werden. Bislang griff Russland im Krieg gegen die Ukraine der "Daily Mail" auf kleinere und langsamere Iskander-Raketen zurück.
Russischer Militärexperte spricht über Vergeltung in der Ukraine
Laut der Zeitung "Moskowski Komsomolez" sagte ein russischer Militärexperte namens Timur Syrlanow, dass die Ukraine vor dem Einsatz der RS-26-Rakete "zittern" müsse. "In dieser Situation werden wir keine Atomwaffen einsetzen, aber die Neonazis und ihre westlichen Verbündeten werden in den kommenden Tagen den Schlag zu spüren bekommen, der die kritische Infrastruktur der Ukraine und möglicherweise auch Ziele in Kiew selbst treffen wird", so der Analyst. Der "Feind" wisse außerdem ganz genau, "dass unsere Waffen jedes Ziel in der Ukraine erreichen können".
Wladimir Putin soll Hyperschall-Rakete "Kinschal" eingesetzt haben
Derweil wurde am frühen Donnerstagmorgen in der Ukraine landesweit Luftangriffs- und Raketenalarm ausgelöst. Im Gebiet Dnipropetrowsk sei eine russische Hyperschallrakete vom Typ "Kinschal" eingeschlagen, berichtete die Agentur Ukrinform. Die Rakete war demnach von einem Mig-31-Kampfjet abgefeuert worden.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
gom/bua/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.