Wladimir Putin tobt nach dem Ukraine-Angriff auf ein russisches Munitionsdepot. Russland zufolge soll die Ukraine am Dienstag insgesamt sechs Raketen aus US-Produktion auf russisches Gebiet gefeuert haben. Aufnahmen dokumentieren den Vorfall.
- Ukraine feuert auf russisches Waffendepot
- Video zeigt gigantischen Feuerball aufsteigen
- Russische Medien berichten: Ukraine feuert US-Raketen auf Russland
- Russland droht mit Atomschlag
In den letzten Monaten hat die Ukraine verstärkt russische Munitionsdepots angegriffen, um die Nachschublinien des russischen Militärs zu stören und deren Kampffähigkeit zu schwächen. Nun sollen die ukrainischen Truppen erneut zugeschlagen haben - und zwar in Karatschow in der russischen Region Brjansk.
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Wladimir Putin tobt nach Ukraine-Angriff auf russisches Munitionsdepot
Über den jüngsten Ukraine-Angriff berichtet unter anderem der ehemalige stellvertretende Innenminister der Ukraine, Anton Geraschenko. In einem am Dienstag (19.11.24) veröffentlichten Beitrag erklärt er: "Russische Medien berichten von einem Angriff auf ein russisches Munitionsdepot in Karatschow in der Region Brjansk in Russland. Im Arsenal des 67. GRAU-Regiments, in dem Munition und Militärausrüstung gelagert sind, waren mehrere Detonationen zu hören."
Dazu teilt er ein Video des mutmaßlichen Angriffs. Es zeigt einen gigantischen Feuerball, der in Folge einer massiven Explosion in den Himmel aufsteigt. Es bleibt zunächst unklar, ob das Munitionsdepot tatsächlich zerstört oder überhaupt getroffen wurde.
Russian media report an attack on a Russian ammunitions depot in Karachev, Bryansk region of Russia. Multiple detonations were heard at the 67th GRAU arsenal, where ammunition and military equipment are stored.
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) November 19, 2024
This depot has already been under attack in October. pic.twitter.com/so3M4UWBuh
Russische Medien behaupten: Ukraine feuert sechs US-Raketen auf Russland
Russischen Agenturen zufolge soll die Ukraine insgesamt sechs US-Raketen auf Russland gefeuert haben, nachdem US-Präsident Joe Biden der Ukraine vor wenigen Tagen die Erlaubnis gegeben hatte, weitreichende US-Waffen gegen Russland einzusetzen.
In einer Erklärung aus Moskau heißt es: "Heute Nacht um 03.25 Uhr hat der Feind mit sechs ballistischen Raketen ein Objekt auf dem Territorium der Region Brjansk getroffen. Als Ergebnis des Raketenabwehrkampfs wurden nach bestätigten Angaben in den USA hergestellte ATACMS-Raketen eingesetzt." Die Propaganda Russlands gibt an, alle sechs Raketen erfolgreich abgefangen zu haben. Der Kreml selbst stellte den Angriff weit weniger dramatisch dar als die Ukraine. So wird außerdem berichtet, dass lediglich "Fragmente" auf "das technische Gelände einer Militäranlage in der Region Brjansk" gestürzt seien, wobei ein Brand ausgelöst wurde.
Anmerkung der Redaktion: Unabhängig überprüfen lassen sich derartige Berichte nicht. Sowohl die Ukraine als auch Russland kämpfen im Ukraine-Krieg mit Propagandamitteln, um die Moral der eigenen Truppen hochzuhalten und die Gegenseite zu verunglimpfen.
Putin droht nach Freigabe von US-Waffen mit Atomschlag
Fakt ist jedoch auch: Der neuerliche Angriff wird für die Ukraine und ihre Verbündeten wohl nicht ohne Folgen bleiben. Nach der US-Freigabe für den Einsatz von ATACMS-Raketen drohte der frühere Putin-Berater Sergej Markow mit einem "Atomkrieg noch vor Weihnachten". Dass sich Putin jedoch tatsächlich mit der Nato anlegt, gilt eher als unwahrscheinlich. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Ukraine Putins Zorn in Form von Raketen zu spüren bekommt.
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