Das Telefongespräch zwischen Bundeskanzler Scholz und Kremlchef Putin sorgt international für Diskussionen. Nun zweifelt auch der deutsche Verteidigungsminister am Erfolg des Telefonats.
Das Telefonat zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Einschätzung von Verteidigungsminister Boris Pistorius nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Putin habe mehr oder weniger sofort mit schweren Angriffen auf die Infrastruktur der Ukraine reagiert, sagte der SPD-Politiker am Rande eines EU-Ministertreffens in Brüssel. "Ich denke, es war nicht so effektiv, wie wir alle gehofft hatten"
Pistorius betonte auch, es sei wichtig zu reden, wann immer es möglich sei. "Und dieses Telefonat hat den Beweis gegeben, dass Putin nicht bereit ist, über irgendetwas zu verhandeln", sagte er. "Jeder in Deutschland oder in anderen Ländern Europas sollte also endlich begreifen, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt ist, um über Frieden zu sprechen." Scholz hatte Putin auf eigene Initiative am Freitag angerufen. Es war das erste Telefonat zwischen beiden seit fast zwei Jahren.
In der SPD wird derzeit debattiert, ob die Partei statt mit Scholz mit dem in Umfragen beliebten Pistorius als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf ziehen sollte. Pistorius lobt Bundeskanzler Scholz zwar regelmäßig, schließt eine Kanzlerkandidatur aber auch nicht aus.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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