Eben noch auf dem Grünen-Parteitag, jetzt auf der Klimakonferenz: Wirtschaftsminister Habeck hat für die COP29 eine unbequeme Botschaft für einige Länder mitgebracht.
Auf der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck reiche Schwellenländer wie China, Saudi-Arabien und Katar dazu aufgerufen, sich an Klimahilfen für arme Staaten zu beteiligen. Diese Schwellenländer seien die "großen Profiteure" der vergangenen Jahrzehnte gewesen beim Geschäft mit Öl, Kohle und Gas, sagte der Grünen-Politiker in Baku. Sie hätten "astronomische Summen" verdient. Diese "Übergewinne" müssten stärker genutzt werden, "um diejenigen, die leiden unter der globalen Erderwärmung, besser zu schützen". Das sei eine "sehr konsistente Logik".
Auf der UN-Konferenz in Baku, die planmäßig am 22. November endet, haben alle Entwicklungsländer zusammen gefordert, dass die Industriestaaten künftig mindestens 1.300 Milliarden US-Dollar pro Jahr an Klimafinanzierung mobilisieren - 13 Mal mehr als derzeit. Die EU-Staaten erkennen zwar grundsätzlich an, dass mehr Geld fließen muss. Sie wollen aber, dass auch Länder wie China oder die Golfstaaten etwas beitragen. Bisher gelten sie nach einer 30 Jahre alten UN-Logik aber als Entwicklungsstaaten - und damit als Empfängerländer.
Weiter sagte Habeck, die Ära von Kohle, Öl und Gas sei vorbei. "Das läuft jetzt aus. Die Messe ist gesungen." Der Umstieg auf die Erneuerbaren sei nicht mehr aufzuhalten. Heute flössen 85 Prozent der neuen Investitionen in Energie in Erneuerbare. Dass sich die Fossil-Industrie und die Lobbys dahinter jetzt noch einmal aufbäumten gegen den Wandel sei erwartbar, weil es so große Geschäftsmodelle seien. "Dennoch sprechen die Zahlen und inzwischen die Märkte eine völlig andere Sprache."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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