Welchen Plan verfolgt Wladimir Putin im Ukraine-Krieg mit Hinsicht auf ein Eingreifen des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump? Der Kremlchef will den Rückkehrer im Weißen Haus überlisten, ist sich ein Experte sicher.
- Was im Ukraine-Krieg aktuell wichtig ist
- Selenskyj und Trump entdecken "Verständnis füreinander"
- Wladimir Putin will Donald Trump "überlisten"
Was im Ukraine-Krieg aktuell wichtig ist: Wladimir Putin führt seit Februar 2022 offen Krieg gegen die Ukraine und hält derzeit rund ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt. Ein mögliches Kriegsende ist aktuell nicht in Sicht. Sorgen bereitet der Ukraine der Wahlsieg von Donald Trump in den USA. Der 78-Jährige hatte im Wahlkampf damit gedroht, die finanzielle und militärische Unterstützung für Kiew drastisch zu kürzen oder ganz einzustellen. Oder ist die Lage gar nicht so drastisch? Der Ukraine-Botschafter Andrij Melnyk, von 2015 bis 2022 in Deutschland tätig und mittlerweile in Brasilien aktiv, zeichnet sein eigenes Bild der Situation.
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Ukraine-Krieg aktuell: Selenskyj und Trump entdecken angeblich "Verständnis füreinander"
Im Gespräch mit "Focus Online" erklärte Melnyk jetzt nämlich, "dass das Verhältnis zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj besser ist als erwartet." Demnach sollen der designierte US-Präsident und sein Ukraine-Pendant sogar "Verständnis füreinander entdeckt" haben, heißt es. Es wären ganz neue Töne - vor allem mit Blick auf Trump. Der hatte Selenskyj vorgeworfen, er würde die USA bei jedem Besuch um mehrere Milliarden erleichtern.
Wladimir Putin will Donald Trump "überlisten" laut Ex-Botschafter
Bei diesem neuen Verständnis gehe es der Ukraine darum, ihre "Unabhängigkeit und Kultur zu bewahren". Für die USA sei es hingegen wichtig, wieder als Großmacht "im positiven Sinne" aufzutreten. Melnyk prognostiziert schon vor Trumps Amtsantritt im kommenden Januar eine härtere US-Gangart gegen Russland. Und was ist mit Wladimir Putin in dieser Rechnung? Laut Melnyk würde der Kremlchef versuchen, "Trump zu überlisten."
- "Wenn der neue Präsident das merkt, und das wird er, dann wird Putins Rechnung aus meiner Sicht nicht aufgehen", wird der Botschafter bei "Focus Online" zitiert.
- "Putin wird spüren, was es bedeutet, wenn man mit Tricks und Hinterlist versucht, den neuen Präsidenten bloßzustellen", ist er sich weiter sicher.
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rut/news.de
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