Mit einem gigantischen Schutzwall will Polen seine Grenzen zu Russland und Belarus sichern. Zäunen, Gräben und Minenfelder sollen vor Putins "hybrider Kriegsführung" schützen. Das Bauprojekt kostet knapp 2,3 Milliarden Euro und soll 2028 fertig sein.
- Polen baut mehrschichtige Verteidigungslinie entlang der Grenze zu Russland und Belarus
- "Ostschild" kostet knapp 2,3 Milliarden Euro und soll 2028 fertig sein
- Verteidigungsanlage soll aus Zäunen, Gräben und Minenfelder bestehen
Durch die wachsende Gefahr seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine will Polen seine Grenzen zu Russland und dessen Verbündeten Belarus mit einer mehrschichtigen Verteidigungslinie schützen. Das "Ostschild" soll in einigen Bereichen etwa 200 Meter tief sein. Die Kosten belaufen sich auf knapp 2,3 Milliarden Euro.
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Zäune, Gräben und Minenfelder gegen Putin-Aggression: Polen baut gigantischen Schutzwall
Wie der britische "Express" berichtet, hat Polen mittlerweile mit dem Bau. Das Projekt umfasst eine Reihe komplexer Verteidigungsanlagen wie Panzersperren, Bunker, Überwachungstechnologie und Drohnenabwehrsysteme, die Polen vor potenziellen Bedrohungen schützen sollen. Hochentwickelte Technologien, darunter künstliche Intelligenz und Satellitenkomponenten, werden integriert, um das zu bieten. Der polnische Premierminister Donald Tusk spricht von einem "Schutz für die Kriege der Zukunft"."Dies ist eine Botschaft an diejenigen, die Polen Schaden zufügen wollen", sagte er.
Eines der Kernelemente des Ostschilds wird eine mehrschichtige Linie physischer Barrieren sein. Dazu gehören Zäune, Gräben, Minenfelder und ein primärer Grenzzaun, der durch Stacheldraht und Panzerabwehrgräben unterstützt wird. Außerdem wird die Verteidigungslinie mit sogenannten "Drachenzähnen" versehen. Das sind Betonblöcken, die das Vorrücken gepanzerter Fahrzeuge verhindern sollen. Bunker und Unterstände werden ebenfalls strategisch in bewaldeten Gebieten platziert, um den Schutz des Personals zu erhöhen. Bis 2028 soll das Projekt voll funktionsfähig sein.
Schutz vor "hybrider Kriegsführung": Russland und Belarus erhöhen Migrationsdruck auf EU
Dieser Wall soll auch vor der "hybriden Kriegsführung" von Russland als auch Belarus schützen. Polen und die EU beschuldigen Russlands Präsidenten Wladimir Putin und seinen Verbündeten, den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Migranten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen, um Druck auf den Westen auszuüben. Trotz des Baus eines mehr als fünf Meter hohen Zauns und eines elektronischen Überwachungssystems versuchen Migranten täglich, irregulär die Grenze zu überqueren. Viele versuchen, über Schleuser weiter nach Deutschland zu gelangen.
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bua/bos/news.de/dpa
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