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Donald Trump nicht wiederzuerkennen: Beim Biden-Treffen verrät Trumps Körpersprache einen Persönlichkeitswandel

Zwei Monate vor seiner Amtseinführung stattete der designierte US-Präsident Donald Trump Joe Biden einen Besuch im Weißen Haus ab. Trumps ungewöhnliche Körpersprachen-Signale überraschten dabei selbst Experten.

Zwei Monate vor Donald Trumps Amtseinführung hat sich der designierte US-Präsident mit seinem Vorgänger Joe Biden zu Gesprächen im Weißen Haus getroffen. (Foto) Suche
Zwei Monate vor Donald Trumps Amtseinführung hat sich der designierte US-Präsident mit seinem Vorgänger Joe Biden zu Gesprächen im Weißen Haus getroffen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Donald Trump und Joe Biden führen mehrstündige Gespräche im Weißen Haus
  • Designierter US-Präsident spielt sich als Alpha-Männchen auf laut Körpersprache
  • Donald Trump kaum wiederzuerkennen: Ein Detail verblüfft Körpersprache-Experten

In wenigen Wochen wird im Weißen Haus der Staffelstab übergeben, wenn der amtierende US-Präsident Joe Biden das Oval Office verlässt und das Amt an seinen Vorgänger und Nachfolger Donald Trump übergibt, der die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten für sich entscheiden konnte.

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Donald Trump trifft Joe Biden zu Gespräch im Weißen Haus

Schon vor Donald Trumps Inauguration, die am 20. Januar 2025 stattfinden soll, trafen sich Trump und Biden für ein mehrstündiges Gespräch im Weißen Haus. Nach Angaben der Regierungszentrale sprach Joe Biden mit seinem Vorgänger, Nachfolger und Erzrivalen in Personalunion zwei Stunden lang. Mit dabei waren auch Joe Bidens Stabschef Jeff Zients und Donald Trumps designierte Stabschefin Susie Wiles sowie Pressevertreter, die das Treffen dokumentierten.

Körpersprache von Donald Trump bei Biden-Treffen verrät Details über sein Innerstes

Das Aufeinandertreffen des amtierenden und des designierten US-Präsidenten wurde dabei genau unter die Lupe genommen - vor allem die Körpersprachen Bidens und Trumps verrieten ungeahnte Details. In der US-Ausgabe der britischen "Sun" stand mit Patti Wood eine Expertin für Körpersprache Rede und Antwort und ordnete ein, was wirklich in Donald Trump vorging, als er auf Joe Biden traf.

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Expertin entschlüsselt Donald Trumps "Joker-Grinsen"

Nicht zu übersehen war das selbstgefällige Lächeln, das der US-Republikaner zeigte, doch obwohl sich auch Joe Biden zu einem lächelnden Gesichtsausdruck zwang, sei ein Machtkampf zwischen den beiden Männern erkennbar gewesen, wie Patti Wood erklärte:

  • "Trump zeigt hier eine Art von Lächeln, die ich bei ihm schon häufiger gesehen habe."
  • "Etwas passt nicht zusammen. Es ist das Lächeln eines Jokers, bei dem sich die Wangen heben und was auf den ersten Blick wie pure Freude aussieht, aber wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass der Mund fest zusammengekniffen ist und sich die Lippen senken."
  • "Die Mundwinkel sind ganz leicht verzerrt und seine Augen wirken angespannt und vermitteln unterdrückte Wut."

Ich bin hier der Boss! Donald Trump spielt sich als Alpha-Männchen auf

Zudem machte Donald Trumps mittels Gestik und Mimik unmissverständlich deutlich, dass er sich als Alpha-Männchen begreife - ganz anders als Joe Biden, dem dabei die Rolle des schwächeren, untergeordneten Parts zukam. Vor allem die Position, in der Trump neben Joe Biden für die Fotografen Platz nahm, ließ eine klare Botschaft des US-Demokraten erkennen: Obacht, Biden, jetzt habe ich hier das Sagen! Patti Wood erklärte Trumps Haltung mit weit gespreizten Beinen wie folgt:

  • "Eines seiner Knie ist wie eine Waffe direkt auf Biden gerichtet."
  • "Bevor Trump US-Präsident wurde, sah man so eine als 'Manspreading' bekannte Sitzhaltung bei keinem internationalen Staatsmann im Weißen Haus."

Donald Trump degradiert Joe Biden mit "männlicher" Körpersprache

Trumps Sitzposition sei ein klares Zeichen dafür, dass der designierte US-Präsident Dominanz und 'Männlichkeit' zeigen wolle, was durch seine an den Fingerspitzen zusammengelegten Hände, die an die berühmte "Merkel-Raute" erinnern, betont werde. Ebenfalls als Dominanz-Zeichen wertete die Körpersprache-Expertin, dass Trump nicht selbst zum Handschlag auf Joe Biden zuging, sondern es dem US-Demokraten überließ, den ersten Schritt zu machen:

  • "Man sieht, wie Biden sich [beim Sitzen] nach vorn lehnt und den Handschlag initiiert."
  • "Dabei konzentriert sich Biden auf seine Hand, nicht auf Trump."
  • "Was die Etikette betrifft, sollte Biden auch derjenige sein, der den ersten Schritt macht, doch er hätte zuerst Augenkontakt aufbauen und dann die Hand schütteln sollen, um nicht unterwürfig zu wirken."

Donald Trump kaum wiederzuerkennen: Körpersprache verrät Persönlichkeitswandel

Was Patti Wood jedoch als "ungewöhnlicher Aspekt" in Trumps Körpersprache ins Auge stach, seien Gestik und Mimik nach dem Gespräch mit Joe Biden gewesen. Nachdem Joe Biden bekräftige, die Übergabe der Amtsgeschäfte so reibungslos wie möglich gestalten zu wollen und Trump mit den Worten "Das weiß ich zu schätzen" und "Die Welt ist nicht nett" reagierte, habe Donald Trumps Körpersprache ungewohnt "lasch und niedergeschlagen und nicht wie üblich energiegeladen und siegessicher" gewirkt:

  • "Das ist so gesehen ein wenig erschreckend, wenn der zukünftige Präsident nicht glücklich und selbstsicher rüberkommt. Man fragt sich unweigerlich, was Trump die Stimmung vermiest."

Das hatten Donald Trump und Joe Biden nach der US-Wahl zu besprechen

Es seien "wichtige Fragen der nationalen Sicherheit und der Innenpolitik" erörtert worden, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre. Trump sei "freundlich gesinnt" gewesen und habe "eine ganze Reihe von detaillierten Fragen" gestellt.

Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan sagte, in dem Gespräch sei es auch um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gegangen. Biden habe klargemacht, dass es im Interesse der USA liege, die Ukraine weiter zu unterstützen. Ein "starkes Europa, ein stabiles Europa, das sich gegen Aggressoren behauptet und deren Aggression zurückschlägt" sei von großer Bedeutung, auch um sicherzustellen, dass die USA nicht direkt in einen Krieg hineingezogen würden, wie es im 20. Jahrhundert zweimal der Fall gewesen sei.

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/news.de/dpa

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