CDU-Mitglied Gundolf Siebeke keilt in den sozialen Netzwerken gegen Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck und stellt sogar das Frauenwahlrecht infrage. Die Reaktionen lassen nicht lange auf sich warten. Auch Noch-Grünen-Chefin Ricarda Lang knöpft sich das CDU-Mitglied vor.
- CDU-Mitglied Gundolf Siebeke schießt gegen Robert Habeck und stellt Frauenrecht infrage
- Bitterböse Reaktionen auf Tweet
- Noch-Grünen-Chefin Ricarda Lang keilt gegen CDU-Mitglied
Die Ampel-Koalition ist kaputt und der Fahrplan für Neuwahlen steht: Schon kurz nach dem Trennungsdrama erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck, dass er für die Grünen als Kanzlerkandidat antreten werde. Das Kölner CDU-Mitglied Gundolf Siebeke scheint daran überhaupt keinen Gefallen zu finden und schießt auf der Social-Media-Plattform X nicht nur gegen Habeck, sondern stellt auch das Frauenwahlrecht infrage. Doch mit den Reaktionen hat Siebeke offenbar nicht gerechnet.
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CDU-Mitglied keilt gegen "frauenfeindlichen" Wahlkampf von Robert Habeck und stellt Frauenwahlrecht infrage
"Sollte es so sein, dass Frauenstimmen den politischen Heiratsschwindler Robert H. ins Kanzleramt hieven und damit Deutschland über die Klippe, muss über das Frauenwahlrecht inoffiziell über antiemotionalen Demokratieunterricht offiziell nachgedacht werden", schrieb Gundolf Siebeke kürzlich auf X. Wenig später ruderte das CDU-Mitglied jedoch zurück und inszeniert sich als Opfer. Angeblich wurde sein Tweet missverstanden. Fragt sich nur, was an der Aussage, dass man "inoffiziell" über das Frauenwahlrecht nachdenken müsse, schwer zu verstehen sei. "Nachdem mein Post vom 9.11. zu den inhaltsleeren, rein emotionalen Videos von Robert Habeck inzwischen hundertfach mit Vorsatz missgedeutet und instrumentalisiert wurde, habe ich das Post soeben gelöscht", erklärte er in einem Tweet. Angeblich gehe es ihm darum, "das Frauenwahlrecht als Errungenschaft unserer Demokratie nicht zu beschädigen". Er wirft Robert Habeck vor, Frauen "ohne politischen Inhalt" zu instrumentalisieren und auf ihre Emotionen zu reduzieren."Er suggeriert insbesondere Frauen Nähe, um emotionale Bindung zu schaffen." Laut Siebeke sei das "frauenfeindlich und antidemokratisch".
Gundolf Siebeke im Shitstorm: CDU-Mitglied kassiert bitterböse Reaktionen
Doch mit seinem Erklärungsversuch scheitert das CDU-Mitglied kläglich. Bitterböse Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Unter anderem keilte Noch-Grünen-Chefin Ricarda Lang gegen Siebeke. "Kleiner Tipp an dieses CDU-Mitglied: wenn ich nur inoffiziell das Frauenwahlrecht abschaffen will, würde ich es nicht auf Twitter posten", schrieb die 30-Jährige in einem Tweet.
Kleiner Tipp an dieses CDU-Mitglied: wenn ich nur inoffiziell das Frauenwahlrecht abschaffen will, würde ich es nicht auf Twitter posten ????????♀️ pic.twitter.com/mQfi97YkhN
— Ricarda Lang (@Ricarda_Lang) November 12, 2024
Und auch andere Social-Media-Nutzer zeigten sich empört:
- "Hat man eigentlich irgendwo mal das Männerwahlrecht abgeschafft? Vielleicht würde das ein paar Probleme lösen? Ich würde sagen, lass mal probieren", schreibt ein X-Nutzer.
- "Hach ja, wann sind Frauen eigentlich mal nicht an allem Übel dieser Welt schuld. Manchmal fällt es mir wirklich schwer, nicht alle Männer in einen Topf zu schmeißen. Wieder ein Grund mehr nicht die Union zu wählen. Dann könnte man auch gleich AFD wählen", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
- "Da gab es nichts misszuverstehen. Du bist ein rückständiger Antidemokrat mit massiven Frauenproblemen.
Der typische Merz-Trumpist, steckengeblieben in den Achtzigern - nur das Jahrhundert ist unklar", wettert ein anderer X-Nutzer über die Aussage des CDU-Mitglieds. - "Nein sie unterstellen Frauen nicht in der Lage zu sein, zwischen Emotion und rationalem Denken unterscheiden zu können. Hat Ihnen wahrscheinlich auch die katholische Kirche beigebracht", heißt es in einem weiteren Tweet.
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