Kanzler Scholz betont seine Bereitschaft, mit Russlands Präsidenten Putin zu gegebener Zeit über den Ukraine-Krieg zu sprechen. Der Kreml reagiert nun auf die neue Ankündigung.
Auch nach zahlreichen Ankündigungen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) sieht der Kreml bisher keine Signale aus Berlin für ein Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin. "Wenn sie sagen, dass Signale kommen, dann müssen wir auf sie warten. Bis jetzt gab es noch keine", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Grundsätzlich bekräftigt der Kreml immer wieder die Bereitschaft zu einem Gespräch zwischen Putin und Scholz.
Der Kanzler hatte zuletzt am Sonntag in der ARD-Sendung "Caren Miosga" gesagt, er wolle "demnächst" wieder mit Putin sprechen, dies aber nicht im Alleingang machen. Vor einem solchen Gespräch brauche es viele Kontakte und Gespräche mit vielen anderen, betonte Scholz.
Putin hatte am Donnerstag erklärt, offen für einen Dialog mit westlichen Staatenführern zu sein. Da diese den Kontakt zu Moskau abgebrochen hätten, will Putin nicht selbst zuerst zum Hörer greifen.
Scholz telefonierte zuletzt im Dezember 2022 mit Putin. Dabei hatte er eine diplomatische Lösung und den Rückzug russischer Truppen aus der Ukraine gefordert, wo Russland seit mehr als zweieinhalb Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg führt.
Kreml sieht Nervosität im Westen nach Trumps Sieg
Peskow sagte, dass Russland eine gewisse Nervosität sehe im Westen nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl. Es sei voreilig, nun über Veränderungen der Positionen bei den Europäern zu sprechen. "Aber es gibt offizielle Erklärungen von europäischen Vertretern, die von der Fortsetzung ihrer allgemeinen Linie sprechen, alle Arten von Unterstützung zu leisten. Und auf Russisch heißt das, Waffen in die Ukraine zu pumpen, um diesen Krieg bis zum Ende fortzusetzen", sagte Peskow.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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