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Sonntagsfrage nach Ampel-Aus: Scholz-Partei abgestürzt - so könnte die neue Bundesregierung aussehen

Der Ampel-Bruch macht den Weg frei für Neuwahlen. Wie würde Deutschland bei der nächsten Bundestagswahl wählen? Aktuelle Umfragen geben eine erste Prognose ab. So könnte die nächste Bundesregierung aussehen.

Wie würde eine neue Bundesregierung nach dem Ampel-Bruch aussehen? (Foto) Suche
Wie würde eine neue Bundesregierung nach dem Ampel-Bruch aussehen? Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
  • Nach dem Ampel-Aus: SPD stürzt in Umfrage ab
  • neue Umfragewerte: So könnte die nächste Bundesregierung aussehen
  • Union liegt in Umfragen vorn

Die Ampel-Koalition ist Geschichte. Am 6. November entließ Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). FDP-Politiker:innen folgten. Es wurden Forderungen nach schnellen Neuwahlen gestellt. Das es dazu kommt, ist kein Geheimnis. Es bleibt nur die Frage wann. Scholz will die Vertrauensfrage am 15. Januar 2025 stellen. Wenn es bei dem Termin bleiben sollte, könnte die Bundestagswahl bereits im März 2025 stattfinden. Wie würde die Wahl ausgehen? Eine neue Umfrage gibt eine erste Prognose ab, wie sich die neue Bundesregierung zusammensetzen könnte.

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Umfrage-Klatsche für Ampel-Parteien

Laut der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa würde die Union die stärkste Partei bilden (32 Prozent). Die Ampel-Parteien würden zusammen nur auf 29 Prozent kommen. Einen Absturz legte die SPD hin. Sie verliert einen Prozentpunkt und kommt auf 15 Prozent. Die Grünen bleiben bei zehn Prozent, während die FDP nur auf vier Prozent kommen würde. Damit liegen die Liberalen unter der Fünf-Prozent-Hürde. Umfragen anderer Forschungsinstitute zeigen ein ähnliches Bild. Die Union hat die meisten Prozentpunkte und konnte im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 deutlich an Stimmen zugewinnen (8,3 Prozent). Die Ampel-Parteien hingegen verlieren in diesem Vergleich ebenfalls an Umfragewerten.

Aktuelle Umfrage zur Bundestagswahl 2025: So könnte eine neue Bundesregierung aussehen

Wie würde sich die Bundesregierung zusammensetzen, wenn jetzt gewählt werden würde? Es gibt mehrere mögliche Szenarien, die exemplarisch vom Portal "dawum" anhand der Umfragewerte erstellt wurden. Die Große Koalition könnte ein Comeback erleben. Auch eine Koalition mit der AfD wäre möglich, was aber als politisch ausgeschlossen oder äußerst unwahrscheinlich angesehen wird. Das gilt auch für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Einige Unions-Politiker wollen auch nicht mit den Grünen regieren. Das sagte zuletzt auch wieder Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Folgende Konstellationen ergeben sich aus den Umfragen:

  • CDU/CSU und AfD: 59,8 Prozent
  • CDU/CSU und SPD: 57,5 Prozent
  • CDU/CSU und Grüne: 51,9 Prozent
  • AfD, SPD und Grüne: 53,5 Prozent

(Stand: 10. November 2024)

Anmerkung: Diese Berechnungen beinhalten BSW, Linke, FDP und andere Parteien nicht. Wenn zum Beispiel die FDP doch die Fünf-Prozent-Hürde schaffen sollte, dann sehen die möglichen Koalitionsbildungen ganz anders aus. Die Union könnte auch nicht nur mit der FDP regieren, weil sie zusammen nicht die Mehrheit erreichen (42,2 Prozent).

Umfrage zeigt: Deutsche wollen keine Ampel - andere Koalitionen auch unbeliebt

In Deutschland sieht es nach einem Neuanfang aus, zumindest Teilnehmer einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für "Focus online", wollen nicht, dass die Ampel-Koalition aus SPD, Grüne und FDP weiter besteht. Insgesamt null Prozent entscheiden sich für ein Fortbestehen dieser Koalitionsform. Wird ein statistischer Fehler von 2,5 Prozent berücksichtigt, ist es fast jede:r 40. Bürger:in. Für andere Konstellationen können sich viele auch nicht begeistern. Eine Koalition von Union und FDP befürworten nur 25 Prozent. Die Große Koalition wünschen sich nur 21 Prozent zurück. Für eine Regierung aus SPD und Grüne erwärmen sich 15 Prozent, während 3 Prozent Union, SPD und FDP gutheißen und ein Prozent Union, Grünen und FDP gut finden würden.

Jede der Umfragen hat eine Fehlertoleranz von wenigen Prozentpunkten. Außerdem ist es wichtig, die aktuellen Umfragen nicht als Gradmesser für den Ausgang der Bundestagswahl zu sehen. Denn sie zeigen nur eine Momentaufnahme und nicht alle Stimmen aus der gesamten Bevölkerung auf. Wie die Wahl ausgeht, wird sich an der Wahlurne zeigen.

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