Wie schwierig wird die Zusammenarbeit zwischen den USA und der EU nach Trumps Wahlsieg? Deutschland soll seine Führungsrolle in Europa stärken, meint Vizekanzler Habeck.
Deutschland muss aus Sicht von Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) gerade nach dem US-Wahlsieg von Donald Trump eine starke Führungsrolle in Europa einnehmen. "Damit es stark sein kann, muss Europa auf Deutschland zählen können. Das war in der jüngeren Vergangenheit nicht immer der Fall. Deutschland hat zu oft gegen die Warnung unserer Freunde Sonderwege beschritten", sagte der Grünen-Politiker und Bundeswirtschaftsminister in seiner "Neuhardenberger Rede" mit dem Titel "Die Freiheit hochhalten".
Deutschland müsse nach einer Phase der Passivität wieder Führungsverantwortung übernehmen. Die EU bereitet sich nach der US-Wahl auf eine schwierige Zusammenarbeit mit dem künftigen Präsidenten Trump vor. Er hatte im Wahlkampf angekündigt, auf Importe neue Zölle in Höhe von 10 bis 20 Prozent einführen zu wollen.
Habeck sagte, Deutschland und Europa seien nicht völlig einseitig abhängig von den USA. "Die brauchen uns auch - als Allianzpartner in der Nato und als wirtschaftspolitischer Partner. Der Binnenmarkt Europas sei für die USA ganz genauso wichtig. "Wenn Trump (...) droht, dann müssen wir uns nicht in die Büsche schmeißen", meinte Habeck. Deutschland und Europa müsse die Kooperation mit den USA suchen. "Aber wir sind jetzt auch nicht wirklich wehrlos."
Regelmäßig hält eine Person der Zeitgeschichte die "Neuhardenberger Rede", eine Veranstaltung der Stiftung Schloss Neuhardenberg.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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