Einige Wochen vor Donald Trumps Sieg bei den US-Wahlen warnte das Wahlkampfteams des Republikaners, dass der Iran Trump im Visier habe. Nun veröffentlicht das Justizministerium weitere Details zum Mordkomplott.
- Mordkomplott gegen Donald Trump vereitelt?
- US-Behörden veröffentlichen Details zu Anschlagsplänen auf US-Republikaner
- Drei Haftbefehle erlassen, zwei Festnahmen: US-Justizministerium ist Attentätern auf der Spur
Die Präsidentschaftswahlen in den USA hat Donald Trump nach einem monatelangen erbitterten Wahlkampf für sich entschieden - doch um Haaresbreite wäre es nicht dazu gekommen, wenn man dem US-amerikanischen Justizministerium Glauben schenkt. Den Behörden zufolge soll ein iranisches Mordkomplott gegen den US-Republikaner vereitelt und drei Verdächtige festgenommen worden sein.
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Gab der Iran ein Attentat auf Donald Trump in Auftrag?
Das US-Justizministerium wirft dem Iran vor, die Ermordung von Donald Trump geplant zu haben. "Die heute veröffentlichen Anklagen entlarven die fortgesetzten dreisten Versuche des Irans, US-Bürger ins Visier zu nehmen, darunter den designierten Präsidenten Donald Trump", teilte FBI-Direktor Christopher Wray am 8. November 2024 mit.
US-Justizministerium erlässt drei Haftbefehle nach vereiteltem Mordkomplott gegen Trump
Unter Verdacht stehen der britischen "Daily Mail" zufolge der 51-jährige Fajad Shakeri, der sich noch auf freiem Fuß im Iran befinden soll, sowie die inzwischen in New York festgenommenen Carlisle Rivera (49) und Jonathon Loadholt (36). Während der Ermittlungen der Bundespolizei FBI in einem anderen Fall habe der 51-Jährige aus dem Iran mit afghanischer Staatsangehörigkeit mitgeteilt, wenige Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl vom Iran damit beauftragt worden sei, einen Plan zur Ermordung Trumps vorzulegen und umzusetzen. Den Unterlagen zufolge habe der 51-Jährige sein Mordkomplott jedoch nicht rechtzeitig fertigstellen können. Daraufhin hieß es angeblich von iranischer Seite, man lasse den Mordplan bis nach der US-Wahl ruhen, da man davon ausgehe, dass Trump die Präsidentschaftswahl verlieren würde. Dieser Annahme folgend seien die Rädelsführer davon ausgegangen, dass es einfacher sei, Trump als Verlierer der Wahl zu ermorden.
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Trumps Wahlkampfteam schlug Alarm: "Konkrete Bedrohungen aus dem Iran"
Die Aussagen schätzen die Ermittler als glaubwürdig ein. Donald Trumps Wahlkampfteam hatte vor einigen Wochen mitgeteilt, vom US-Geheimdienst "über reale und konkrete Bedrohungen aus dem Iran, ihn zu ermorden", informiert worden zu sein.
Die US-Justiz hat gegen den 51-Jährigen und die zwei festgenommenen Männer Anklage erhoben - ihnen wird auch vorgeworfen, einen Plan geschmiedet zu haben, einen iranischen Regimekritiker zu ermorden. Gegen die Männer wurden Haftbefehle ausgestellt.
US-Ministerium warnt Iran nach Bekanntwerden von Anschlagsplänen
"Es gibt nur wenige Akteure in der Welt, die eine so große Bedrohung für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten darstellen wie der Iran", warnte US-Justizminister Merrick Garland. "Wir werden die Versuche des iranischen Regimes, das amerikanische Volk und die nationale Sicherheit Amerikas zu gefährden, nicht hinnehmen."
Donald Trump war in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen, hatte neue Sanktionen gegen das Land verhängt und die iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation eingestuft. 2020 hatte das US-Militär auf Trumps Anweisung den iranischen General Ghassem Soleimani mit einem Drohnenangriff in der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet.
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Iran weist Verstrickung in Mordkomplott gegen Trump zurück
Der Iran hat mutmaßliche Anschlagspläne gegen den Republikaner Donald Trump scharf zurückgewiesen. Die Behauptung sei "völlig unbegründet und haltlos", sagte Außenamtssprecher Ismail Baghai laut einer Erklärung seines Ministeriums. Ähnliche Anschuldigungen habe es bereits in der Vergangenheit gegeben. Die Wiederholung dieser Behauptung in der aktuellen Zeit bezeichnete der Sprecher als "abscheuliche Verschwörung", die darauf abziele, die Beziehungen zwischen den USA und Iran weiter zu verkomplizieren.
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loc/news.de/dpa