Deutschlands Verhältnis zu den USA dürfte mit dem neuen Präsidenten Trump komplizierter werden. Trotzdem hält der Bundestag mehrheitlich an der Partnerschaft mit Washington fest.
Trotz des Wahlsiegs von Donald Trump haben sich weite Teile des Bundestags zur transatlantischen Partnerschaft bekannt. "Deutschland wird für die künftige amerikanische Regierung ein starker verlässlicher Verbündeter bleiben", versicherte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei einer Aktuellen Stunde. Gerade in der jetzigen Zeit sei die Partnerschaft mit den USA "so wichtig für unsere Sicherheit und für unsere Freiheit".
Redner von SPD, FDP und Union äußerten sich ähnlich und warnten vor Antiamerikanismus. Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), warb dafür, die Gesprächskanäle in die Vereinigten Staaten zu nutzen und "ein guter Partner Amerikas" zu bleiben. Der AfD-Abgeordnete Matthias Moosdorf begrüßte Trumps Wahlsieg sogar ausdrücklich.
Deutlicher Widerspruch kam vom BSW. Dessen Gründerin Sahra Wagenknecht wandte sich gegen eine "transatlantische Vasallentreue" zu den USA und rief Deutschland und Europa zu einer eigenständigen Handelspolitik auf. Gregor Gysi von der Linken machte sich dafür stark, Deutschland als souveränen und unabhängigen Staat zu vertreten, statt in Washington "hasenfüßig und vasallenhaft" zu betteln.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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