Das Jahr 2025 hat für gesetzlich Krankenversicherte eine dicke Kostenkeule in petto: Im Schnitt sollen die Krankenkassen-Zusatzbeiträge auf stolze 2,5 Prozent klettern, was einen Anstieg von 0,8 Prozent bedeuten würde.
- Klaffende Milliardenlücke in deutschem Gesundheitssystem
- Krankenkassenbeiträge steigen 2025 voraussichtlich um 0,8 Prozent auf 2,5 Prozent
- Bundesgesundheitsministerium besiegelt Kosten-Keule für gesetzlich Versicherte
Die finanziellen Aussichten auf das Jahr 2025 dürften schon jetzt für etliche gesetzlich Krankenversicherte trübe ausfallen: Im neuen Jahr droht bei den gesetzlichen Krankenkassen ein betäubender Kosten-Knaller, wenn die Beiträge in die Höhe schnellen.
Kosten-Hammer für gesetzlich Versicherte: Krankenkassenbeiträge steigen 2025 auf 2,5 Prozent an
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag als Orientierungsmarke für die Krankenkassen für 2025 beträgt 2,5 Prozent, wie das Bundesgesundheitsministerium im Bundesanzeiger Anfang November 2024 bekannt gab. Das sind 0,8 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2024. Die Anhebung folgt damit einer Berechnung des zuständigen Schätzerkreises zu einer erwarteten Finanzlücke.
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Krankenkassenbeiträge explodieren: Jede Krankenversicherung entscheidet selbst über Beitragserhöhung
Die konkrete Höhe des Zusatzbeitrags für 2025 für ihre Versicherten bestimmen die Kassen aber jeweils für sich. Der veröffentlichte Durchschnittswert dient dafür als Orientierung, die Kassen können je nach ihrer Finanzlage auch davon abweichen. Für 2024 liegt der durchschnittliche Zusatzbeitrag bei 1,7 Prozent. Der gesamte Beitrag, den sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen, umfasst daneben noch den allgemeinen Satz von 14,6Prozent des Bruttolohns. Erhöht eine Kasse ihren Zusatzbeitragssatz, haben die Mitglieder ein Sonderkündigungsrecht.
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Deutschlands Gesundheitssystem in der Krise: Experten berechneten Finanzbedarf
Der Schätzerkreis hatte Mitte Oktober 2024 seine jährliche Berechnung vorgelegt. Demnach werden für 2025 Einnahmen von 294,7 Milliarden Euro erwartet - und Ausgaben der Krankenkassen von 341,4 Milliarden Euro. Daraus resultiert zur Kostendeckung eine rechnerisch nötige Anhebung des Zusatzbeitrags um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Im Schätzerkreis sitzen Fachleute des Bundesgesundheitsministeriums, des Bundesamts für Soziale Sicherung und des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen (GKV).
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loc/news.de/dpa
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