Die gesetzlichen Krankenkassen kämpfen mit einem gewaltigen Finanzloch. Ein krankenkassen-Chef fordert nun, dass Patienten einen höheren Betrag aus der eigenen Tasche für Medikamente zahlen sollen.
- Gewaltige Finanzlücke bei gesetzlichen Krankenkassen
- Krankenkassenchef fordert Verdopplung der Zuzahlungen für Medikamente
- Einsparungen bis zu 2,5 Milliarden Euro möglich
Die gesetzlichen Krankenversicherungen kämpfen mit einem gewaltigen Finanzloch. Bereits im nächsten Jahr könnte der Zusatzbeitrag auf ein Rekordhoch steigen. Doch damit nicht genug: Ein Krankenkassenchef fordert nun, dass Patienten mehr für ihre Medikamente zahlen sollen.
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Krankenkassenchef fordert höhere Zuzahlungen der Patienten für Medikamente
Versicherte von gesetzlichen Krankenkassen müssen für verschreibungspflichtige Medikamente jeweils eine Zuzahlung von fünf bis zehn Euro leisten. Den Rest übernehmen die Krankenkassen. Doch laut Ralf Hermes, Chef der Krankenkasse IKK, sei das zu wenig. "Es braucht dringend eine Anhebung der Zuzahlung für Kunden in der Apotheke", sagte Hermes gegenüber der "Bild". "Es wäre sinnvoll, mindestens zehn Euro und höchstens 20 Euro des Preises aus eigener Tasche zu bezahlen."
Milliarden-Einsparungen durch Verdopplung der Zuzahlungen möglich
Während die Zuzahlung für Medikamente in den vergangenen 20 Jahren stabil blieb, sind die Preise für viele Produkte nahezu explodiert. Laut dem IKK-Chef sei die aktuelle Zuzahlungsregelung daher "längst überholt". Er fordert eine Verdopplung der Zuzahlungen. Dadurch könnten die Krankenkassen pro Jahr 2,5 Milliarden Euro einsparen. "Eine Anhebung der Zuzahlung würde eine Milliarden-Entlastung für die Krankenkassen bedeuten, damit weitere Beitragssprünge abdämpfen", prophezeit Hermes.
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bua/ife/news.de