Ein Kriegsende in der Ukraine ist aus Sicht von Wladimir Putin nur zu seinen Bedingungen möglich. Selbst bei den geheimen Friedensverhandlungen, die bereits 2022 stattgefunden haben, handelte es sich lediglich um eine "Scheindiplomatie", die Putins wahre Kriegsziele deutlich zeigte.
- Russland führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine
- Putins "Scheindiplomatie" bei geheimen Friedensverhandlungen 2022 aufgedeckt
- Erster Friedensvertrag offenbart Putins wahre Kriegsziele
Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert seit mehr als zweieinhalb Jahren an. Eigentlich wollte Kremlchef Wladimir Putin seine "militärische Spezialoperation" binnen 72 Stunden beendet haben, doch ein Ende der Kämpfe ist bislang nicht in Sicht. Aktuell hält Putin rund ein Fünftel seines Nachbarlandes besetzt.
Ukraine-Krieg aktuell: Kriegsende bislang nicht in Sicht
Während die Ukraine immer wieder betont, dass der Abzug der russischen Truppen von ihrem Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei, hat Wladimir Putin wiederum als Bedingung für ein Ende der Kampfhandlungen von der Ukraine den vollständigen Verzicht auf die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson, Saporischschja und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim gefordert. Doch das scheinen nicht seine wahren oder besser gesagt seine einzigen Kriegsziele zu sein.
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Wie aktuell das US-Nachrichtenportal "Newsweek" berichtet, soll Wladimir Putin die Ukraine bereits bei den ersten geheimen Friedensverhandlungen im März 2022 mit einer Art "Scheindiplomatie" an der Nase herumgeführt haben. Denn schon der erste von Russland vorgelegte Friedensvertrag sah genau genommen die vollständige Kapitulation Kiews vor. Enthüllt wurden die Inhalte des geheimen Vertragsentwurfs von dem investigativen Medium "Systema", einem Tochterunternehmen des US-finanzierten Radiosenders Liberty.
Putins Forderungen während geheimer Friedensverhandlungen 2022 enthüllt
Dieser von Wladimir Putin aufgesetzte Friedensvertrag wurde der ukrainischen Delegation am 7. März überreicht. Zu den darin enthaltenen Forderungen des Kremls gehören:
- die Ukraine müsse ihre Armee auf ein Fünftel ihrer Größe reduzieren
- Kiew müsse seine Flotte an Schiffen, Hubschraubern und Panzern verkleinern
- der Ukraine wäre in Zukunft die Waffenforschung untersagt
- Kiew müsse auf die annektierte Krim und die teilweise besetzten Gebiete Donezk und Luhansk verzichten
Wladimir Putins "Scheindiplomatie" nach Ukraine-Einmarsch aufgedeckt
Laut dem ehemaligen US-Botschafter John J. Sullivan, der den geheimen Friedensverhandlungen beiwohnte, kann man die Gespräche keineswegs als "Verhandlungen" im eigentlichen Sinne bezeichnen. "Die Russen gaben uns zwei Vertragsentwürfe, einen für die Vereinigten Staaten und Russland und einen für die Nato und Russland. Das war reine Scheindiplomatie. Sie gaben uns einen russischen Text, der nicht übersetzt war, und wollten in 48 Stunden in Genf verhandeln. Das war nicht ernst gemeint und der Text enthielt maximalistische Aussagen darüber, was Russland wollte und dem kein US-Präsident jemals zustimmen könnte", so Sullivan gegenüber "Newsweek".
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Putins wahre Kriegsziele enthüllt: Er will die Identität der Ukraine auslöschen
Laut Orysia Lutsevych, Leiterin des Ukraine-Forums der Londoner Denkfabrik Chatham House, zeigt der Vertragsentwurf deutlich Wladimir Putins wahre Kriegsziele in der Ukraine: "Er will die Ukraine im russischen Raum verankern, ihre gesamte souveräne Fähigkeit zur Selbstverteidigung zerstören und ihre Identität auslöschen."
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fka/sba/news.de