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Annalena Baerbock: Baerbock besucht Gedenkstätte im ukrainischen Jahidne

Vor dem dritten Kriegswinter ist die deutsche Außenministerin für zwei Tage in der Ukraine. Nordöstlich von Kiew besucht sie die Oblast Tschernihiw. Es dürfte auch um Putins Drohnenangriffe gehen.

Annalena Baerbock bei einer Pressekonferenz in der Deutschen Botschaft. (Foto) Suche
Annalena Baerbock bei einer Pressekonferenz in der Deutschen Botschaft. Bild: picture alliance | Sina Schuldt

Außenministerin Annalena Baerbock hat mit dem Besuch der Gedenkstätte für die Opfer der russischen Besetzung des Ortes Jahidne nordöstlich der Hauptstadt Kiew ihren zweitägigen Solidaritätsbesuch in der Ukraine fortgesetzt. Die Grünen-Politikerin wurde vom Gouverneur der Oblast Tschernihiw, Wjatscheslaw Tschaus, begrüßt. Gemeinsam mit der Gemeindevorsteherin Olena Schwydka besichtigte die Außenministerin den Keller der Schule des Ortes. Das Dorf mit etwa 400 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt etwa 100 Kilometer nordöstlich von Kiew und zehn Kilometer südlich der Stadt Tschernihiw.

Die russischen Truppen hatten Jahidne während der Invasion der Ukraine im Jahr 2022 besetzt, Stellungen ausgebaut und das Gebiet vermint. Im Keller der Dorfschule, die damals Hauptquartier der Besatzer war, setzten die Russen vom 3. bis zum 31. März 2022 mehr als 350 Bewohnerinnen und Bewohner fest. Die jüngste Geisel war sechs Wochen alt, die älteste 93 Jahre. Insgesamt waren 77 Kinder und Jugendliche festgehalten worden, darunter fünf Säuglinge. In der Gefangenschaft starben zehn ältere Menschen. Sieben Menschen wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft von den russischen Besatzern erschossen.

Tschernihiw - Drohnenüberflüge und Alarme machen Bewohnern zu schaffen

Zu Kriegsbeginn im Frühjahr 2022 war die knapp 70 Kilometer von der russischen Grenze entfernt gelegene Großstadt Tschernihiw mit ihren damals über 280.000 Einwohnern Frontstadt. Sie musste sich in wochenlangen Kämpfen gegen die Invasoren wehren. Die Gebietshauptstadt Tschernihiw wurde nicht besetzt, sondern wochenlang belagert. Sie erlitt schwere Zerstörungen, die auch die mittelalterlichen Kirchen und Klöster der Stadt trafen. Als die russischen Truppen sich nach dem Scheitern ihres Angriffs auf Kiew zurückzogen, kamen Stadt und Umland wieder unter ukrainische Kontrolle.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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