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US-Wahl 2024 im News-Ticker: Donald Trump gewinnt US-Wahl - So reagiert Kamala Harris

Kamala Harris hat gegen Donald Trump verloren. Bei einem Auftritt am Tag nach der Wahl räumt sie ihren Misserfolg ein, preist demokratische Grundpfeiler und redet ihren Anhängern ins Gewissen. Alle aktuellen Entwicklungen zur US-Wahl lesen Sie hier.

Donald Trump liegt bei der US-Wahl deutlich in Führung. (Foto) Suche
Donald Trump liegt bei der US-Wahl deutlich in Führung. Bild: picture alliance/dpa/AP | Carlos Osorio
  • US-Wahl: Alle aktuellen News im Live-Ticker
  • Donald Trump gewinnt Präsidentschaftwahl
  • Kanzler Scholz gratuliert Trump zum Wahlsieg
  • Umkämpfte Bundesstaaten wählten Trump
  • Kamala Harris räumt Niederlage ein

Donald Trump kehrt nach vier Jahren ins Weiße Haus zurück. Der 78-Jährige kündigte für seine zweite Amtszeit als US-Präsident eine radikale Agenda an, die Amerika und die Welt verändern könnte. Trump versprach im Wahlkampf die "größte Deportation der Geschichte" von Migranten aus den USA, das Ende des russischen Krieges in der Ukraine sowie hohe Einfuhrzölle und Steuersenkungen. Auch leugnet der Republikaner die Klimakrise und kündigte einen drastischen Ausbau der Öl- und Erdgasförderung der USA an.

Umfragen hatten ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen vorhergesagt. Doch Trumps demokratische Gegenkandidatin und aktuelle Vizepräsidentin Kamala Harris erlebte ein Debakel. Für Trump ist es ein historisches Comeback. Hier erfahren Sie alle wichtigen Entwicklungen und Ergebnisse rund um die US-Wahl.

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Die Kandidaten im Porträt:

Alle Meldungen, aktuelle Ergebnisse und Prognosen zur US-Wahl im News-Ticker:

+++ 07.11.2024: Harris räumt Niederlage gegen Trump öffentlich ein +++

Die demokratische Kandidatin Kamala Harris hat öffentlich ihre Niederlage bei der Präsidentschaftswahl gegen den Republikaner Donald Trump eingeräumt. "Wir müssen das Ergebnis dieser Wahl akzeptieren", sagte die 60-Jährige bei einem Auftritt vor Anhängern in der Hauptstadt Washington und versprach, eine friedliche Machtübergabe sicherzustellen. Laut übereinstimmenden Medienberichten hatte die US-Vizepräsidentin zuvor mit Trump telefoniert, um ihm zum Wahlsieg zu gratulieren.

Ein Grundprinzip der US-Demokratie laute: "Wenn wir eine Wahl verlieren, akzeptieren wir das Ergebnis." Dies unterscheide eine Demokratie von einer Monarchie oder Tyrannei. Harris betonte zugleich, auch wenn sie ihre Wahlniederlage akzeptiere, werde sie nie den Kampf aufgeben, der ihren Wahlkampf angetrieben habe - etwa den Kampf für Freiheit.

Harris appelliert an Anhänger: Nicht aufgeben

Harris rief ihre Anhänger auf, nicht zu verzagen und nicht den Mut zu verlieren. "Seid nicht verzweifelt. Dies ist nicht der Zeitpunkt, die Hände in den Schoß zu legen. Es ist an der Zeit, die Ärmel hochzukrempeln." Harris sagte: "Ich weiß, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass wir in eine dunkle Zeit eintreten." Doch nur in der Dunkelheit seien Sterne zu sehen. Es sei nun an Amerika, den Himmel mit Sternen zu füllen.

Ihr Herz sei voller Dankbarkeit, Vertrauen, Liebe und Entschlossenheit, sagte Harris weiter. "Das Ergebnis dieser Wahl ist nicht das, was wir wollten, nicht das, wofür wir gekämpft haben, nicht das, wofür wir gestimmt haben", betonte sie. "Doch das Licht, das Amerika verspricht, wird immer hell leuchten, solange wir niemals aufgeben. Und solange wir weiterkämpfen."

+++ 06.11.2024: Jetzt erklärt auch US-Sender CNN Donald Trump zum Wahlsieger +++

Der Republikaner Donald Trump hat nach Erhebungen und Prognosen amerikanischer Medien die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Die Fernsehsender Fox News, CNN und NBC riefen ihn zum Sieger aus. Auch die Nachrichtenagentur AP erklärte Trump zum Sieger der US-Wahl.

+++ 06.11.2024: Kanzler gratuliert Trump: Zusammenarbeit fortsetzen +++

Bundeskanzler Olaf Scholz hat Donald Trump zu seinem erwarteten Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. Der SPD-Politiker schrieb auf X: "Gemeinsam arbeiten Deutschland und die USA seit langem erfolgreich zusammen, um Wohlstand und Freiheit auf beiden Seiten des Atlantiks zu fördern. Das werden wir zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger fortsetzen."

+++ 06.11.2024: Trump könnte durchregieren: Einziges Gegengewicht im Kongress möglich +++

Mit der neu eroberten Mehrheit der Republikaner im US-Senat könnte Trump mehr Spielraum für seine Initiativen bekommen. Die Demokraten seiner Gegenkandidatin Kamala Harris könnten nur ein Gegengewicht bilden, wenn sie es schaffen, sich das Repräsentantenhaus als zweite Kongress-Kammer zurückzuholen. Behalten die Republikaner die Kontrolle über das Abgeordnetenhaus, kann Trump durchregieren.

Mit der Senats-Mehrheit könnten die Republikaner die konservative Mehrheit im Obersten Gericht weiter ausbauen, die die USA auf Jahrzehnte prägen wird. Die Richter am Supreme Court werden auf Lebenszeit ernannt.

+++ 06.11.2024: Harris siegt in US-Staat Minnesota +++

Die Demokratin Kamala Harris hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat Minnesota mit zehn Wahlleuten gesichert. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Der Vizekandidat der 60-Jährigen, Tim Walz, ist der Gouverneur des Bundesstaats. Bei der Wahl 2020 konnte sich Biden dort mit klarem Vorsprung die zehn Stimmen der Wahlmänner und Wahlfrauen sichern.

+++ 06.11.2024: Orbán, Macron und Netanjahu gratulieren Trump +++

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban begrüßt den sich abzeichnenden Sieg Donald Trumps. "Auf dem Weg zu einem schönen Sieg", schrieb Orban auf seiner Facebook-Seite. Orban hat die Präsidentschaftskandidatur Trumps offen unterstützt.

Auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat dem Republikaner Donald Trump in herzlichen Worten gratuliert. Dieser hatte sich zuvor zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt. "Lieber Donald und liebe Melania Trump, Gratulationen zum größten Comeback der Geschichte", hieß es in einer Mitteilung Netanjahus. Trumps "historische Rückkehr ins Weiße Haus" bedeute "einen Neuanfang für Amerika und eine mächtige erneute Verpflichtung gegenüber dem großen Bündnis zwischen Israel und Amerika". Netanjahu sagte: "Dies ist ein riesiger Sieg!"

Ebenso gratulierte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron Donald Trump, nachdem dieser sich zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt hatte. "Ich bin bereit, zusammenzuarbeiten, wie wir es vier Jahre lang getan haben", schrieb Macron auf X. "Mit Ihren Überzeugungen und mit meinen. Mit Respekt und Ehrgeiz. Für mehr Frieden und Wohlstand."

+++ 06.11.2024: Trump erklärt sich zum Wahlsieger +++

Der Republikaner Donald Trump hat sich zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt. "Es ist ein politischer Sieg, wie ihn unser Land noch nie erlebt hat", sagte Trump bei einem Auftritt vor Anhängern im Bundesstaat Florida, nachdem der Sender Fox News ihn zunächst im Alleingang als Gewinner ausgerufen hatte. Andere Sender und die Nachrichtenagentur AP folgten dem zunächst nicht.

"Ich danke dem amerikanischen Volk für die außerordentliche Ehre, zum 47. Präsidenten gewählt worden zu sein", sagte der 78-Jährige weiter. "Ich danke euch, das ist toll", fuhr er fort. "Wir haben tausende Fans hier. Niemand hat das je zuvor gesehen". Er werde "alles" reparieren. "Ich werde nicht ruhen, bevor wir euch das Amerika geliefert haben, das ihr verdient habt. Das wird das goldene Zeitalter für Amerika". Im Anschluss nutzte Trump die Gelegenheit, um seiner Familie zu danken. Auch seine Ehefrau Melania, Sohn Barron und seine Tochter Ivanka waren dabei. Im Anschluss sprach Trumps Vizekandidat J.D. Vance vom "größten politischen Comeback in der Geschichte der Vereinigten Staaten".

+++ 06.11.2024: Trump-Rede angekündigt +++

Auf der Trump-Wahlparty in West Palm Beach herrscht bereits Jubelstimmung. Berichten zufolge will "The Don" demnächst vor seine Anhänger treten. Nach Fox News berichten nun auch CNN und NBC über Trumps Sieg in Pennsylvania. Die Nachrichtenagentur AP hat jedoch noch keinen Gewinner vermeldet.

+++ 06.11.2024: Fox News erklärt Trump im Alleingang zum Sieger der US-Wahl +++

Der konservative Sender Fox News erklärt den republikanischen Kandidaten Donald Trump im Alleingang zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl. Weder andere US-Sender noch die Nachrichtenagentur AP zogen direkt nach - Fox News stand damit zunächst alleine da. Die Grundlage der Prognose des Senders sind Wählerbefragungen und erste Stimmauszählungen.

Zuvor hatte der Sender, der als Trump-nah gilt, bereits die besonders umkämpften Bundesstaaten Wisconsin und Pennsylvania für Trump ausgerufen. Auch hiermit stand der Sender zunächst allein da. Damit hat Trump bei Fox News 277 der 270 nötigen Stimmen von Wahlleuten für den Sieg erreicht.

+++ 06.11.2024: Trump holt sich auch Pennsylvania +++

Ein Sieg Trumps scheint mittlerweile so gut wie sicher. Wie der US-Sender Fox New berichtet, gehen auch die 19 Wahlleute des wichtigen Swing States Pennsylvania an den Republikaner. Gewinnt Trump tatsächlich in Pennsylvania, ist ihm der Sieg kaum noch zu nehmen.

+++ 06.11.2024: Harris siegt in US-Staat New Hampshire +++

Die Demokratin Kamala Harris hat bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat New Hampshire mit vier Wahlleuten gewonnen. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Bei der Wahl 2020 konnte sich der Demokrat und heutige US-Präsident Joe Biden dort mit rund sieben Prozentpunkten vor Trump die Stimmen der Wahlleute sichern. Umfragen sahen in dem Staat an der Grenze zu Kanada zuletzt deutlich die Demokratin Harris in Führung.

+++ 06.11.2024: Kamala Harris sagt eigene Wahlparty ab +++

Kamala Harris ließ über einen Sprecher mitteilen, dass sie heute nicht mehr vor ihren Anhängern auftreten wird – ein deutliches Zeichen dafür, dass sie nicht mehr mit einem Sieg rechnet. "Ihr werdet heute Nacht nicht von der Vizepräsidentin hören", sagteCedric Richmond. Stattdessen wolle Harris sich im Laufe des Mittwochs äußern. Richmond forderte die Gäste der Wahlparty an der Howard Universität in der US-Hauptstadt Washington auf, nach Hause zu gehen. Auch die "New York Post" sieht mittlerweile eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für einen Trump-Sieg (Stand 7.05 Uhr: 95 Prozent), nachdem er in allen entscheidenden Staaten führt.

+++ 06.11.2024: Trump siegt im US-Staat Georgia +++

Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA laut Prognosen von Fernsehsendern den wichtigen Swing State Georgia mit 16 Wahlleuten gesichert. Das berichteten die Sender CNN und NBC auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Die Nachrichtenagentur AP hat noch keinen Gewinner vermeldet.

Nach dem Sieg in North Carolina ist das für Trump der zweite große Sieg in den besonders wichtigen Schlüsselstaaten. Georgia im Südosten der USA gehörte im Wahlkampf zu am härtesten umkämpften Bundesstaaten. Nach sechs Siegen für die Republikaner hatte sich vor vier Jahren Joe Biden die 16 Wahlleute des Südstaates erstmals wieder für die Demokraten sichern können. Allerdings nur mit einem denkbar knappen Vorsprung von weniger als 12.000 Stimmen.

+++ 06.11.2024: Republikaner sichern sich Mehrheit im Senat +++

Bei den Kongresswahlen in den USA haben sich die Republikaner die Mehrheit im Senat gesichert. Das berichteten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Bislang hatten die Demokraten eine hauchdünne Mehrheit in der Kongresskammer. Diese verdankten sie auch der Unterstützung von vier unabhängigen Senatoren, die regelmäßig mit ihnen stimmten und somit zur Mehrheitsbildung beitrugen.

Schlüssel für den wichtigen Erfolg der Republikaner im Senat war der Sieg der republikanischen Senatorin Deb Fischer aus dem Bundesstaat Nebraska. Sie verteidigte ihren hart umkämpften Sitz gegen den unabhängigen Kandidaten Dan Osborn und verhalf ihrer Partei damit über die Hürde, um die Kontrolle in der Parlamentskammer zu erlangen.

+++ 06.11.2024: Harris siegt in Hawaii +++

Kamala Harris hat bei der Präsidentschaftswahl in den USA wie erwartet den Bundesstaat Hawaii gewonnen. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und die Sender CNN und Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Hawaii gilt als sichere Bastion der Demokraten. 2020 gewann der damalige Kandidat und aktuelle Amtsinhaber Joe Biden die vier Wahlleute mit einer deutlichen Mehrheit von knapp 30 Prozentpunkten vor Donald Trump.

+++ 06.11.2024: Donald Trump liegt in den Swing States vorne +++

Der Republikaner Donald Trump hat den umkämpften Bundesstaat North Carolina bei der US-Präsidentschaftswahl gewonnen und damit einen ersten großen Schritt zur Rückkehr ins Weiße Haus gemacht. Der Pfad für die Demokratin Kamala Harris wird nun schmaler: Für sie wird es noch wichtiger, den wichtigen Bundesstaat Pennsylvania für sich zu entscheiden, wo Trump nach Auszählung von drei Viertel der Stimmen knapp vorn liegt.

Trump führte nach Auswertung von 91 Prozent der Stimmzettel auch in Georgia. Gewinnt er alle drei dieser "Swing States", wäre sein Sieg bei der Präsidentschaftswahl so gut wie sicher. Dennoch kann die Demokratin Harris noch aufholen. Umfragen hatten ein extrem enges Rennen vorhergesagt. Die "New York Times" sieht inzwischen eine 89-prozentige Wahrscheinlichkeit für einen Sieg von Trump.

Überraschend nur knapp gewann Harris Virginia, wo sich vor vier Jahren Joe Biden mit einem Vorsprung von rund zehn Prozentpunkten durchgesetzt hatte. Nach Auszählung von 86 Prozent der Stimmen lag Harris mit 51,4 Prozent vorn. Virginia bringt 13 Stimmen von Wahlleuten.

+++ 05.11.2024: Trump bei Stimmabgabe: "Ich bin sehr zuversichtlich" +++

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei der US-Wahl seine Stimme abgegeben. "Ich bin sehr zuversichtlich. Wir sind mit einem sehr großen Vorsprung reingegangen", sagte Trump vor Reportern. Der Wahlausgang werde alles andere als knapp sein, prognostizierte er. Umfragen hingegen sagen ein sehr knappes Rennen zwischen ihm und der Demokratin Kamala Harris voraus.

Trump stimmte mit seiner Frau Melania in einem Wahllokal im Ort Palm Beach in seinem Heimat-Bundesstaat Florida ab. In dem Bundesstaat gelten bei Wahlen besonders strenge Regeln für verurteilte Straftäter. Ihnen bleibt eine Stimmabgabe in vielen Fällen verwehrt.

Trump, der wegen unrechtmäßig verbuchter Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin verurteilt wurde, durfte trotzdem abstimmen. Der Grund: Er wurde in New York verurteilt. Damit gelten für ihn die New Yorker Regeln - und dort dürfen Straftäter abstimmen, solange sie zum Zeitpunkt der Wahl keine Haftstrafe verbüßen. Die Verkündung von Trumps Strafmaß steht noch aus.

+++ 05.11.2024: Harris verbringt Wahlabend an ihrer früheren Universität +++

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will die Wahlnacht an ihrer ehemaligen Universität in der Hauptstadt Washington verbringen. In einem Radiointerview sagte sie: "Ich werde an meiner Alma Mater sein, der Howard University." Davor werde sie mit ihrer Familie zu Abend essen, sagte die Vizepräsidentin dem Sender Newsradio KDKA. Sie habe viele Verwandte zu Besuch.

Howard University gehört zu den historisch afroamerikanischen Universitäten der USA, die auch bis heute vor allem schwarze Studentinnen und Studenten anziehen.

Harris sagte weiter, den ganzen Tag über werde sie mit Menschen sprechen und sie daran erinnern, wählen zu gehen. Auch in mehreren Posts auf der Plattform X forderte sie die Menschen auf, wählen zu gehen. "Heute stimmen wir über eine bessere Zukunft ab", schrieb die 60-jährige Demokratin.

+++ 05.11.2024: Trump ruft bei Schlangen an Wahllokalen zu Geduld auf +++

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die Wählerinnen und Wähler in den USA zu Geduld bei der Stimmabgabe ermahnt. "Ihr müsst eure Stimme abgeben, egal, wie lange es dauert. Bleibt in der Schlange!", schrieb er auf der Plattform X. Die Begeisterung der Wähler gehe "durch die Decke". Sein Vizekandidat, J.D. Vance, schrieb auf X, es gebe viele Berichte über "großen Enthusiasmus" und lange Schlangen an den Wahllokalen.

Trump behauptete in seinem Post, die Demokraten wollten die Stimmabgabe der Menschen verhindern. "Die radikalen kommunistischen Demokraten wollen, dass ihr eure Sachen packt und nach Hause geht", warnte er.

+++ 05.11.2024:US-Präsident Biden verfolgt Wahltag im Weißen Haus +++

Der scheidende US-Präsident Joe Biden wird den historischen Wahltag aus dem Weißen Haus verfolgen. Öffentliche Auftritte des 81-Jährigen sind nicht geplant. Mitarbeiter seines Teams sagten dem Fernsehsender CNN, Biden und seine Frau Jill wollten die Wahlergebnisse zusammen mit langjährigen Mitarbeitern und leitenden Angestellten aus der Residenz im Weißen Hauses beobachten.

Damit verläuft der Wahltag ganz anders, als sich Biden das vor einigen Monaten noch vorgestellt hat. Denn eigentlich wollte er selbst erneut kandidieren - zog sich dann aber unter Druck aus seiner eigenen Partei zugunsten seiner Vizepräsidentin Kamala Harris zurück.

Am Tag vor der Wahl hatte sich Biden bereits auffallend bedeckt gehalten. Zuvor hatte er aktiv Wahlkampf für Harris gemacht - und deren Kampagne mit einer ungeschickten Äußerung in Erklärungsnot gebracht.

Dem Mitschnitt eines Wahlkampftelefonats war nicht eindeutig zu entnehmen, ob Biden Trumps Anhänger als "Müll" bezeichnete - oder dies zu verbreiteten Ansichten über Latinos sagte. Das Trump-Lager vertritt die erste Lesart, das Weiße Haus die andere. Biden selbst beteuert, er habe sich undeutlich ausgedrückt und sei falsch verstanden worden. Im Wahlkampf-Schlussspurt beleidigte nun Trumps Vize-Kandidat J.C. Vance eindeutig Harris als Müll. "Wir werden den Müll in Washington D.C. rausbringen, und der Müll heißt Kamala Harris", sagte er.

+++ 05.11.2024: Schlangen an ersten Wahllokalen +++

Am Morgen (Ortszeit) machten die Wahllokale in größeren Städten und Kommunen im Osten des Landes auf. Um 7.00 Uhr (13.00 Uhr MEZ) öffneten sie zum Beispiel in Washington DC, bereits eine Stunde früher in New York. Auch in den meisten "Swing States", die besonders umkämpft sind und die Wahl entscheiden könnten, dürfen die Wähler bereits an die Wahlurnen - so in North Carolina, Georgia, Pennsylvania, Wisconsin, Michigan und auch in Arizona im Westen des Landes. An einigen Wahllokalen bildeten sich sofort längere Schlangen.

Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstrecken, zieht sich die Öffnung der Wahllokale über mehrere Stunden. Im Westküstenstaat Kalifornien kann man von 7.00 Uhr Ortszeit (16.00 Uhr MEZ) an die Stimme abgeben. Hawaii und Alaska sind die Schlusslichter: Hier können die Wähler bis um 6.00 Uhr MEZ am Mittwoch abstimmen, auf den Aleuten - einer Inselgruppe im Nordpazifik - noch eine Stunde länger.

+++ 05.11.2024: Fast 83 Millionen stimmten vorzeitig ab +++

Viele Wähler haben allerdings auch schon gewählt. Fast 83 Millionen US-Bürger stimmten allein bis mittags vor dem Wahltag per Brief oder in vorab geöffneten Wahllokalen ab, wie das "Election Lab" der Universität Florida berichtete. Das entspricht mehr als der Hälfte der 2020 bei der Präsidentenwahl insgesamt abgegebenen Stimmen. Bis ein Sieger feststeht, könnte es wegen der aufwendigen Auszählung der Briefwahlstimmen sogar mehrere Tage dauern - aber auch eine Kür in der Wahlnacht ist möglich.

+++ 05.11.2024: Republikaner Trump: Wollen Ergebnis noch in der Wahlnacht +++

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat erneut falsche Erwartungen an die Auszählung der Stimmen für die US-Wahl geschürt. "Wir wollen die Antwort heute Nacht", sagte der 78-Jährige mit Blick auf die Wahlnacht bei seiner Abschlusskundgebung in Grand Rapids im besonders hart umkämpften "Swing State" Michigan. Trump hatte bereits in den vergangenen Tagen mit unbelegten Wahlbetrugsvorwürfen Stimmung gemacht. Der Republikaner tritt gegen die Demokratin Kamala Harris an - es läuft auf ein knappes Rennen hinaus.

Es gilt als unwahrscheinlich, dass das Ergebnis der Wahl innerhalb weniger Stunden nach Schließung der Wahllokale feststehen wird. Besonders die Briefwahlstimmen verzögern den Auszählungsprozess in einigen Staaten. Nach der Präsidentschaftswahl 2020 erklärte sich Trump noch in der Wahlnacht zum Sieger - und forderte einen Stopp der Stimmauszählung, als er vorübergehend vor seinem damaligen Herausforderer Joe Biden lag. Seine Wahlniederlage erkennt er bis heute nicht an. In den USA wird befürchtet, dass Trump diese Strategie nun wiederholen könnte.

+++ 05.11.2024: Trumps Kinder werben für Vater in Michigan - Ivanka und Melania fehlen +++

Einige von Donald Trumps Kindern haben bei dessen Wahl-Abschlusskundgebung für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten geworben. Trumps Söhne Eric und Don Jr. sowie Tochter Tiffany kamen in Grand Rapids im Bundesstaat Michigan auf die Bühne und wurden bejubelt. Ebenfalls dabei waren Trumps Schwiegertochter Lara Trump und Schwiegersohn Michael Boulos. Trumps Ehefrau Melania, Sohn Barron und seine Tochter Ivanka fehlten.

"Und Ivanka sitzt zu Hause und schaut sich jede Sekunde hiervon an", sagte Trump über seine Tochter, die sich im Wahlkampf auffällig zurückgehalten hatte. Ivanka Trump arbeitete während Trumps Zeit im Weißen Haus als enge Beraterin ihres Vaters. Trumps Sohn Eric sagte über seinen 78 Jahre alten Vater: "Ich kann Ihnen sagen, dass wir als Sohn, als Familie, noch nie in unserem Leben so stolz auf einen Menschen gewesen sind."

Trump redete bei seinem finalen Wahlkampfauftritt fast zwei Stunden. Zum Abschluss rief er"Ich liebe euch" und tanzte - wie häufig - zu dem Disco-Klassiker "Y.M.C.A".

+++ 05.11.2024: Trump setzt in letzter Wahlkampfrede auf Beleidigungen +++

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine demokratische Rivalin Kamala Harris bei seiner Abschlusskundgebung im Wahlkampf gleich zu Beginn mit Beleidigungen überzogen. "Sie ist eine linksradikale Verrückte", sagte Trump in Grand Rapids im besonders hart umkämpften "Swing State" Michigan. Bis vor kurzem habe niemand gewusst, wer die US-Vize überhaupt sei. "Aber dann wollten sie politisch korrekt sein. Also wählten sie Kamala und nannten sie Harris, und niemand wusste, wer Harris war." Deshalb würde man sie nur mit ihrem Vornamen ansprechen. Trump nannte Harris "eine Person mit sehr niedrigem IQ".

Trump redet regelmäßig abfällig über die 60 Jahre alte Demokratin. Diese beendete wenige Minuten, bevor Trump seine Rede in Michigan begann, ihre Abschlusskundgebung in Philadelphia im "Swing State" Pennsylvania. Die Abschlusskundgebungen sind die letzte Chance der Kandidaten, eine Botschaft an ihre Wähler zu richten, bevor heute über das Präsidentenamt und die künftigen Machtverhältnisse im US-Parlament entschieden wird.

+++ 05.11.2024: Erste Wahlergebnisse: Gleichstand im Dorf Dixville Notch +++

Die ersten Entscheidungen der US-Präsidentschaftswahl sind gefallen: In dem kleinen Örtchen Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire erzielten die Demokratin Kamala Harris und ihr republikanischer Gegenkandidat Donald Trump mit 3 zu 3 Stimmen ein Unentschieden, wie dort kurz nach Mitternacht (Ortszeit) auf einer handbeschriebenen Tafel verkündet wurde. Die Wahlbeteiligung betrug 100 Prozent.

Das Wahllokal in Dixville Notch öffnet seit 1960 am Wahltag bereits um Mitternacht. Da es in dem Skiort nahe der Grenze zu Kanada nur sechs registrierte Wähler gibt, sind Stimmabgabe und Auszählung schnell abgewickelt. Bereits um kurz nach Mitternacht stand das Ergebnis fest. US-Fernsehsender übertrugen Abstimmung und Auszählung live. Bei der Wahl 2020 hatte hier US-Präsident Joe Biden ohne Gegenstimme gegen Trump gewonnen.

Dass so früh abgestimmt werden darf, ist einem Gesetz in New Hampshire zu verdanken. Es erlaubt Gemeinden mit weniger als 100 Einwohnern, sowohl bei den Vorwahlen als auch später bei der Präsidentenwahl schon um Mitternacht ihr Wahllokal zu öffnen. Historischer Hintergrund: Damit sollte Eisenbahnarbeitern ermöglicht werden, sich nach der Stimmabgabe schlafen zu legen und dann pünktlich zur Arbeit anzutreten.

Längst nicht immer spiegelten die Resultate aus den kleinen Orten, wer dann am Ende Präsident wurde. CNN-Kommentatoren werteten den Gleichstand als Zeichen dafür, wie eng das Rennen zwischen Harris und Trump ist.

+++ 05.11.2024: Kamala Harris erwähnt Trump mit keinem Wort - "The Don" lässt Anhänger warten +++

Der Wahlkampf geht zu Ende. Am Dienstagmorgen deutscher Zeit absolvieren Harris und Trump ihre letzten Wahlkampfauftritte. Die demokratische Kandidatin verzichtete dabei im entscheidenden Swing State Pennsylvania darauf, Trump namentlich zu erwähnen. Trump hingegen ließ die Menge warten: Bis kurz nach Mitternacht (Ortszeit) war er bei seiner geplanten Kundgebung in Michigan, die offiziell um 22.30 Uhr beginnen sollte, noch nicht erschienen.

Erst nach 00:30 Uhr Ortszeit trat Trump schließlich auf die Bühne und ließ sich ausgiebig feiern. "Erinnert ihr euch an 2016?", fragte er die jubelnde Menge in Grand Rapids, wo er bereits seine Wahlkampagnen 2016 und 2020 abgeschlossen hatte.

Kamala Harris hingegen erhielt in Philadelphia prominente Unterstützung von Lady Gaga. Die Sängerin erinnerte daran, dass Frauen lange Zeit keine Stimme hatten, aber dennoch Familien zusammenhielten und Männer unterstützten. Nun sei es an der Zeit, dass Frauen aktiv mitentscheiden. "Ich habe meine Stimme für jemanden abgegeben, die als Präsidentin für alle Amerikaner da sein wird", erklärte Gaga und richtete sich direkt an die Wähler in Pennsylvania: "Jetzt sind Sie dran. Das Land zählt auf Sie."

+++ 05.11.2024: JD Vance beschimpft Harris als "Müll" +++

Der republikanische Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten, JD Vance, hat seinen Wahlkampf mit einer Beleidigung der Trump-Kontrahentin Kamala Harris beendet. "Wir werden den Müll in Washington D.C. rausbringen, und der Müll heißt Kamala Harris", sagte Vance bei einem Auftritt im Bundesstaat New Hampshire.

Seit dem Auftritt eines Comedians bei einem Wahlkampf-Event des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im New Yorker Madison Square Garden hält sich "Müll"-Rhetorik hartnäckig im US-Wahlkampf. Der Komiker hatte die zu den USA gehörende Karibikinsel Puerto Rico als im Ozean schwimmende Insel aus Müll bezeichnet - und damit Empörung ausgelöst.

Kurz vor seinen Äußerungen über Harris kritisierte Vance auch eine Äußerung des scheidenden Präsidenten Joe Biden. Stein des Anstoßes: ein Wahlkampftelefonat Bidens mit der Latino-Community. Einem danach veröffentlichten Mitschnitt ist nicht eindeutig zu entnehmen, ob Biden Trumps Anhänger als "Müll" bezeichnete - oder die verbreiteten Ansichten über Latinos. Das Trump-Lager verbreitet seitdem erstere Lesart, das Weiße Haus die andere. Biden selbst beteuert, er habe sich undeutlich ausgedrückt und sei falsch verstanden worden. Vance bezeichnete die Äußerungen des Präsidenten nun als respektlos.

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/news.de/dpa

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