Mit seinen bizarren Auftritten und teils verrückten Aussagen hat Donald Trump offenbar sogar seine eigenen Anhänger vergrault. Viele vermuten nun sogar, der republikanische Präsidentschaftskandidat wolle die Wahl absichtlich verlieren.
- Nur einen Tag vor US-Wahl: Donald Trump fabuliert über Wahlbetrug
- Trumps "verrückte" Auftritte schocken selbst seine Anhänger
- Trump-Verbündete sind entsetzt über seine bizarren Wut-Tiraden
- Trumps-Fans fragen sich, ob er die Wahl möglicherweise verlieren will
Am 5. November wird es ernst für Donald Trump und Kamala Harris. Kurz vor dem Urnengang liefern sich die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris und ihr republikanischer Kontrahent, der frühere US-Präsident Donald Trump, nochmal einen hitzigen Schlagabtausch. Während Harris ihre letzten Auftritte wie gewohnt mit Professionalität und Kompetenz absolviert, fabuliert Trump im Kampf ums Weiße Haus bereits über einen möglichen Wahlbetrug. Der republikanische Präsidentschaftskandidat weckte am Wochenende Zweifel an einem möglichen Wahlergebnis und stellte unbelegte Behauptungen über einen angeblichen Wahlbetrug auf.
Donald Trump zu verrückt für seine Wähler?
Die teils "verrückten" Ausbrüche des ehemaligen Präsidenten wecken bei einigen Anhängern die Vermutung, dass Trump die US-Wahl am 5.11.2024 möglicherweise verlieren will. Dies geht aus einem aktuellen CNN-Bericht hervor. Demnach sagte die Politik-Reporterin Kristen Holmes am Sonntag (3.11.), Trumps Verbündete seien wütend über die Possen im Wahlkampf, zu denen auch die Ermutigung von Schützen und anzügliche Gesten mit einem Mikrofon gehören.
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Trump-Verbündete angeblich völlig verzweifelt und frustriert wegen Trumps Auftreten
"Ich spreche mit Verbündeten, die verzweifelt sind", sagte Holmes. "Diese Verbündeten sind unglaublich frustriert über die Sprache, die er auf der Wahlkampftour verwendet, die Dunkelheit der Rhetorik", so die Expertin. Ebenso unbeeindruckt scheinen Trumps Anhänger von dessen Wutausbrüchen, fügte Holmes hinzu. "Wenn man sich die Kundgebung und die Menge anhört, während Donald Trump auf der Bühne steht, dann hörte es sich nicht so an, als ob sie für die Tiraden und Ausschweifungen empfänglich wären", stellt Holmes fest.
Politik-Experten sicher: Trumps Verrücktheit ist selbst für seine Unterstützer alarmierend
Auch andere CNN-Politikexperten teilen die Meinung von Holmes. "Dass er 90 Prozent seiner Rede auf den Punkt bringt, spielt überhaupt keine Rolle, denn das ist es nicht, was durchbricht", sagte der politische Kommentator Jonah Goldberg. "Er entlädt sich mit Verrücktheiten, und darüber wird berichtet... es ist die Verrücktheit, die durchbricht." Lulu Garcia-Navarro, eine Podcast-Moderatorin der "New York Times", sagte, sie finde Trumps an die Medien gerichtete Rhetorik seltsam, alarmierend und wenig hilfreich.
"Trump hat seine eigene Kampagne sabotiert"
"Das ist nicht normal und nicht richtig", erklärte Garcia-Navarro. "Alles, was er getan hat, hat seine Kampagne sabotiert... Ich kenne keine einzige Person, nicht einmal Leute, die Donald Trump mögen und unterstützen, die denken, dass dies eine erfolgreiche Botschaft ist", stellte die Expertin klar.
Trump-Anhänger zweifeln an "The Don" - Will er die US-Wahl verlieren?
Der konservative Kommentator Shermichael Singleton fügte hinzu, er habe mit mehreren Trump-Anhängern gesprochen, die Garcia-Navarros Botschaft unterstützten. Viele fragen sich nun: "Was zum Teufel macht der ehemalige Präsident? Das sind Leute, die Donald Trump lieben und respektieren", sagte Singleton. "Sie sagen, es sei fast so, als ob er nicht gewinnen wolle."
Aktuelle Umfrage sieht Harris in vier Swing States vorn
Experten erwarten ein enges Rennen zwischen Trump und seiner Rivalin Harris. Allerdings: Kurz vor der Wahl liegt die Demokratin in vier - in Nevada, North Carolina, Georgia und Wisconsin - der sieben hart umkämpften Bundesstaaten vor Donald Trump. Das zeigt eine neue Umfrage der "New York Times". Im wichtigsten Swing State Pennsylvania ist die Demokratin jedoch zurückgefallen. Der Staat stellt 19 der mindestens 270 Wahlleute, die ein Kandidat für einen Sieg benötigt. Aktuell liegt Harris jüngsten Umfragen zufolge in Pennsylvania und Michigan gleichauf mit Trump. In Arizona hat jedoch Trump die Nase vorn.
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sba/bua/news.de