In der Koalition rumort es gewaltig. Der Kandidat für den Grünen-Vorsitz geht den Finanzminister nun scharf an. Die Lage sei ernst – gerade mit Blick auf die US-Wahl.
Kurz vor der Präsidentenwahl in den USA hat der Bewerber für den Grünen-Vorsitz, Felix Banaszak, Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner zu mehr Verantwortungsbewusstsein innerhalb der Bundesregierung aufgefordert.
Bei einem Wahlsieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump "käme es auf Deutschland und die Europäische Union an, eine robuste Antwort darauf zu geben, mehr eigenständig für unsere Sicherheit und für unsere wirtschaftlichen Perspektiven zu sorgen", sagte Banaszak in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". "Ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit, die dieser Lage angemessen wäre, würde Herrn Lindner, glaube ich, guttun. Vielleicht geht es dann auch seiner Partei wieder besser."
Er könne niemandem raten, "gerade öffentlich die ganze Zeit mit einem Koalitionsende zu spielen. Wie gesagt, in zwei Tagen wählen die USA und die Frage ist: Kommen wir da noch mal einigermaßen gut durch oder haben wir wieder Donald Trump?"
Auch SPD-Chef Lars Klingbeil rief in der Sendung angesichts der internationalen Situation mit Blick auf Trump zu mehr Besinnung auf. "Wir haben eine internationale Situation, die an vielen Stellen wirklich herausfordernd ist. Wir wissen nicht, was am Dienstag bei den Wahlen in den USA passiert." Deswegen mache der Hickhack an der Spitze der Bundesregierung und die Provokation durch den Koalitionspartner keinen Sinn und keinen Spaß.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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