Kurz vor der US-Wahl entrüstet Trump mit einer Gewaltfantasie über eine Parteikollegin. Harris kritisiert seine Rhetorik scharf - und auch das Weiße Haus warnt vor möglichen Folgen.
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris bezeichnet ihren republikanischen Kontrahenten Donald Trump wegen dessen zündelnder Sprache als ungeeignet für das Präsidentenamt. "Er hat seine gewaltverherrlichende Rhetorik verstärkt", sagte Harris zu Reportern im Bundesstaat Wisconsin. "Das muss disqualifizierend sein. Jeder, der Präsident der Vereinigten Staaten werden will und diese Art von gewaltverherrlichender Rhetorik anwendet, ist eindeutig ungeeignet, Präsident zu sein."
Am Donnerstag (Ortszeit) hatte Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in Arizona darüber gesprochen, seine parteiinterne Widersacherin Liz Cheney bei einem Feuergefecht in neun schießende "Gewehrläufe" blicken zu lassen. Trump argumentierte, Cheney sei selbst schnell bereit, Konflikte in Kampfhandlungen zu lösen; deshalb wolle er sie in einer solchen Situation erleben.
Die Äußerung nur wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl stellte auch für Trumps Verhältnisse eine rhetorische Eskalation dar. Die ehemalige Abgeordnete Cheney, Tochter des früheren Vizepräsidenten Dick Cheney, gehört zu den bekanntesten Republikanern, die Harris unterstützen.
Auch das Weiße Haus äußerte sich zu Trumps Aussagen. "Solche Kommentare können gefährlich sein", sagte Sprecherin Karine Jean-Pierre auf Nachfrage. "Was wir hier hören, ist gewaltverherrlichende Rhetorik, und wir werden das weiterhin verurteilen. Diese Sprache ist im politischen Raum unangebracht und aufwiegelnd."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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