Die USA und Südkorea gehen davon aus, dass Nordkorea Tausende Soldaten nach Russland geschickt hat. Der EU-Chefdiplomat stellt eindeutige Forderungen an Pjöngjang.
EU-Chefdiplomat Josep Borrell fordert von Nordkorea einen Stopp der möglichen Unterstützung russischer Kriegsanstrengungen gegen die Ukraine. "Eine fortgesetzte militärische Unterstützung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine durch Nordkorea wird mit einer angemessenen Reaktion beantwortet werden", teilte Borrell mit. "Die Europäische Union stimmt sich in dieser Angelegenheit mit ihren internationalen Partnern ab, auch was die Reaktionen betrifft."
Es sei ein einseitiger, feindlicher Akt Nordkoreas mit schwerwiegenden Folgen für den Frieden und die Sicherheit in Europa und weltweit, so der EU-Außenbeauftragte.
Jüngste Berichte über die Präsenz von nordkoreanischen Truppen auf russischem Boden zur Unterstützung des Angriffskriegs von Kremlchef Wladimir Putin gegen die Ukraine seien ihm vom europäischen nachrichtendienstlichen Lagezentrum Intcen bestätigt worden, sagte Borrell. Nordkorea haben Waffen und Munition an Russland geliefert. "Die Anwesenheit von mehreren Tausend Soldaten, die mit dem russischen Militär zusammenarbeiten, stellt einen eklatanten Verstoß gegen die UN-Charta und mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrates dar", sagte Borrell. Er werde diese Woche zu Gesprächen nach Japan und Südkorea reisen.
Nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums wurden etwa 10.000 Soldaten aus Nordkorea nach Russland entsandt. Einige davon hätten begonnen, sich in die Region Kursk nahe der Grenze zur Ukraine zu bewegen. Sollten sie im Kampf eingesetzt werden, sei das sehr beunruhigend, sagte Verteidigungsminister Lloyd Austin.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de